Bundesliga

Außen leichte Probleme: Die Freiburger Abwehrfrage

"Da hat nicht alles geklappt" - Streich aber auch mit Lob für Makengo

Außen leichte Probleme: Die Freiburger Abwehrfrage

Christian Streich (re.) lobte Jordy Makengo nach dessen Startelf-Debüt in der Bundesliga.

Christian Streich (re.) lobte Jordy Makengo nach dessen Startelf-Debüt in der Bundesliga. IMAGO/Jan Huebner

Der Erfolg gab den SC-Trainern Recht. Nach zuvor drei Partien im 3-4-3 setzten Streich und Co. in der Europa League gegen Piräus erstmals auch ohne die verletzten Außenverteidiger-Routiniers Christian Günter und Lukas Kübler auf eine Viererkette. Herauskam der überraschende 5:0-Kantersieg über den griechischen Rekordmeister - auch dank eines starken Starelfdebüts von Jordy Makengo hinten links.

Der erst im Sommer aus der U 23 beförderte Franzose startete auch in Mainz (1:0). Freiburg gewann erneut, diesmal aber glücklich und Makengo hatte außen auch Probleme. Aber nicht nur er. "Die Außenverteidiger arbeiten im 4-4-2 oder im 4-2-3-1 immer mit den offensiven Außen zusammen. Da hat nicht alles geklappt. Aber das lag nicht nur an den Außenverteidigern", analysierte Streich. Der 58-Jährige schloss also auch Makengos Vordermann Noah Weißhaupt sowie Kiliann Sildillia und Ritsu Doan in die leichte Kritik mit ein.

Streich mit Makengo "sehr zufrieden"

Streich relativierte allerdings: "Aber es ist auch schwer gegen diese Qualität von Mainz, wie sie gerade spielen." Und in Bezug auf Makengo überwog für ihn das Positive: "Jordy hat sein erstes Bundesligaspiel von Anfang an gemacht, drei Tage nach dem Spiel gegen Piräus. Da sind wir sehr zufrieden. Er hat ein gutes Spiel gemacht gegen eine starke rechte Seite von Mainz."

Die spannende Frage nun: Wie wird Streich seine Abwehr am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Wolfsburg formieren, wo er im Januar dieses Jahres als Winter-Zweiter völlig überraschend mit 0:6 die höchste Bundesliga-Niederlage seiner Laufbahn kassierte?

Der VfL hat in fünf seiner vergangen sechs Partien hinten auf eine Dreierkette gesetzt. Dagegen nominiert der SC in der Regel auch gerne selbst drei Innenverteidiger im Zentrum. Allerdings: Bochum hat am Samstag in einem 4-2-3-1 gegen Wolfsburg im 3-4-3 mit 3:1 gewonnen.

Wie auch immer sich Streich und seine Co-Trainer zum Anpfiff entscheiden, das Gute ist: Die SC-Profis können auch während des Spiels die Grundordnung problemlos wechseln und agieren ab und an, vor allem im Aufbau, auch in einer Mischform zwischen Vierer- und Dreier-/Fünferkette.

Carsten Schröter-Lorenz, tm