Bundesliga

"Auf das Sportliche fokussieren": FC Bayern verschiebt Aufsichtsratssitzung

Bayern: Es geht um die Zukunft der Bosse

"Auf das Sportliche fokussieren": FC Bayern verschiebt Aufsichtsratssitzung

Kritische Analyse vertagt: Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn.

Kritische Analyse vertagt: Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn. IMAGO/Ulrich Wagner

Der Aufsichtsrat des FC Bayern trifft sich turnusmäßig einmal pro Quartal. Vor der Saison wurden bereits die Termine für 2022/23 festgelegt, da rechnete niemand mit den derzeitigen Unruhen. Nun wurde die nächste Sitzung, die ursprünglich am 22. Mai stattfinden sollte, um eine Woche nach hinter verschoben. Richtigerweise.

Spiele des FC bayern

Dies vermeldete der Rekordmeister am frühen Mittwochabend. In der Klubmitteilung heißt es: "Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG hat seine turnusmäßige Sitzung im zweiten Quartal auf den 30. Mai 2023 neu terminiert. Mit der Ansetzung auf einen Sitzungstag nach dem abschließenden Saisonspiel beim 1. FC Köln soll sich die Konzentration bei allen im Verein in der entscheidenden Phase des Meisterschaftsrennens auf das Sportliche fokussieren."

Diese Entscheidung ist, gerade nach den Unruhen in den vergangenen Wochen, absolut sinnvoll und richtig. Gerade unter Berücksichtigung des engen Meisterschaftskampfes und der ungewissen Zukunft der Bayern-Bosse. Sowohl CEO Oliver Kahn als auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic stehen in der Kritik.

Bei dieser nun verschobenen Aufsichtsratssitzung wird das Wirken des Duos und die Gründe für die Fehlentwicklung in dieser Saison detailliert analysiert. Insbesondere wird es um die Ursachenforschung gehen, wer wofür die Verantwortung zu tragen hat. Denn der Aufsichtsrat ist - laut Vereins-Satzung und deutschem Aktiengesetz - das dafür zuständige Gremium, das über den Vorstand bestimmt.

Präsident Herbert Hainer sitzt diesem achtköpfigen Kontrollorgan vor.

Georg Holzner

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