Bundesliga

Ante Covic: Im Duett mit dem Platzhirsch

VfL Bochum: Nach der "schlimmsten Saison" nun der Neubeginn

Ante Covic: Im Duett mit dem Platzhirsch

Es ist der Weg heraus aus der Sackgasse. "In Berlin konnte ich mich nicht weiter entwickeln. Ich bin gierig auf Fußball, deshalb musste ich wechseln", erzählt Ante Covic. Erst stoppte ein Kreuzbandriss den Tatendrang des gebürtigen Berliners, dann kam er auf seiner Stammposition am rechten Flügel schlicht und einfach nicht an Sebastian Deisler vorbei. Droht nun ein ähnliches Schicksal hinter dem Bochumer "Platzhirsch" Peter Peschel, der eine famose Zweitligasaison spielte? "Unsinn", meint Covic, wir werden uns auf der rechten Seite prächtig ergänzen."

Für den Kroaten war die jüngste Saison die "schlimmste meiner Karriere. So schnell gerät man in Vergessenheit." Beim Aufsteiger will er einen Neuanfang wagen. "In Berlin zu bleiben, das wäre der einfachere Weg gewesen. Aber das liegt mir nicht." Hertha hatte dem Offensivmann ein neues Angebot unterbreitet, aber Covic wollte lieber wechseln. "Ein paar Mal spielen, ansonsten auf der Bank oder Tribüne - das ist nichts für mich." Und dann wird Covic fast philosophisch: "Manchmal muss man einen Schritt zurück machen, um zwei nach vorne zu kommen." Das heißt: Von einem UEFA-Cup-Starter zu einem Wackelkandidaten der Liga. "So sehe ich Bochum nicht. Hinter vier Mannschaften, die um den Titel mitspielen, kommen viele, die fast gleichwertig sind. Warum soll der VfL keinen einstelligen Tabellenplatz belegen?"

Oliver Bitter