Bundesliga

Als Marcel Sabitzer nicht zum FC Bayern wollte

Neuzugang fiel einst durch ein Probetraining in München

Als Sabitzer nicht zum FC Bayern wollte: "Das ist eine witzige Geschichte"

Marcel Sabitzer als Teenager bei Admira Wacker Mödling.

Marcel Sabitzer als Teenager bei Admira Wacker Mödling. imago sportfotodienst

Ein bisschen eigenartig hört es sich fast an, wenn Marcel Sabitzer mit aller Überzeugung erzählt, dass er überhaupt nicht verlieren kann. Also wirklich nie, "auch nicht zuhause". Diese Mentalität habe ihn nun schließlich zum FC Bayern gebracht, scheint aber nicht immer so ausgeprägt gewesen zu sein.

Als Sabitzer 14 war, hatte ihn sein Agent bei Werner Kern, dem damaligen Nachwuchsleiter des FC Bayern, angeboten. Obwohl Sabitzer selbst gar nicht so gewillt war, sein Heimatland zu verlassen.

"Das ist eine witzige Geschichte", sagt Sabitzer heute und grinst wirklich. "Die habe ich direkt an meinem ersten Tag hier erzählt." Sabitzer, damals noch in der Jugend bei Wiener Neustadt aktiv, wurde nach München eingeladen, um sich "das hier mal anzugucken".

Der Teenager "war davon überzeugt, dass ich mir das nur angucke und dann eine Entscheidung treffe". Also: München, ja oder nein? So einfach war das aber nicht. "Dann wurde mir mitgeteilt, dass ich doch zum Probetraining erscheinen sollte". Und darauf hatte Sabitzer nun wirklich keine Lust. "In meinen jungen Jahren war ich davon nicht ganz so begeistert und habe das einfach über mich ergehen lassen."

Herauskam ein "richtig schlechtes" Training, wie Sabitzer schmunzelnd erzählt. "War sicher nicht mein bester Tag." Abends durfte er sich noch ein Spiel der ersten Mannschaft anschauen, danach "wurde mir dann gesagt: 'Ich glaube, im Moment ist das nicht der richtige Schritt für dich.'"

Der Bayern-Fan, der noch nicht zu Bayern wollte, kann heute über das absichtlich vergeigte Probetraining lachen. "Im Nachhinein bin ich da hingekommen, wo ich immer sein wollte."

mkr