Bundesliga

Alidou erneut in Kölns Fokus?

Ein Offensivspieler wird noch gesucht

Alidou erneut in Kölns Fokus?

Läuft Faride Alidou bald für Köln auf?

Läuft Faride Alidou bald für Köln auf? IMAGO/Kessler-Sportfotografie

Sechs Neue hat der 1. FC Köln bislang verpflichtet mit Offensiv-Allrounder Luca Waldschmidt, Linksverteidiger Leart Paqarada, Sechser Jacob Christensen, Rechtsverteidiger Rasmus Carstensen sowie den beiden Torhütern Philipp Pentke und Jonas Nickisch. Die Baustellen, die sich nach den Abgängen von Jonas Hector, Ellyes Skhiri und Timo Horn aufgetan hatten, konnten also abgearbeitet werden. "Wir haben personell schon einiges gemacht", erklärte Geschäftsführer, kündigte allerdings an, dass der FC weitersucht: "Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Offensive noch was machen wollen. Und ich bin auch zuversichtlich, dass das klappt."

Die Muskel-Verletzung von Jan Thielmann (zugezogen während des EM-Vorbereitungscamps der U 21) zwang das Eigengewächs in eine monatelange Pause, aktuell absolviert er Aufbautraining, vor Oktober wird er nicht spielfit sein.

Wer sind die Local Player der 18 Bundesligisten?

Thielmann verkörpert exakt den Spielertypen, den Steffen Baumgart für das Offensivspiel der Kölner bevorzugt. Schnell, durchsetzungsfähig, immer die Tiefe suchend. Ähnlich gilt dies für Linton Maina, der sich während der Vorbereitung zunächst einen Virus einfing und dann eine schmerzhafte Rückenverletzung erlitt. Bislang konnte er noch kein Testspiel absolvieren, für das Pokalduell beim VfL Osnabrück (Montag, 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker) ist der Ex-Hannoveraner nicht vorgesehen.

Zwar kriegt Steffen Baumgart eine ebenso schlagkräftige wie konkurrenzfähige Offensive zusammen. Doch mit dem Duo fallen zwei wichtige Alternativen für die Außenposition zunächst weg.

Deshalb also die Suche nach einem neuen Spieler. "Wir beobachten den Markt", sagt Christian Keller, Namen kommentiert Kölns Geschäftsführer für gewöhnlich nicht. Nach kicker-Informationen ist ein Spieler stark in den Fokus geraten, an dem der FC bereits 2021 reges Interesse gezeigt hatte. Es handelt sich um Faride Alidou, früher Hamburger SV, nun seit einem Jahr bei der Frankfurter Eintracht unter Vertrag und dort nicht wirklich glücklich.

Kaufoption als Hindernis?

Zwar stehen für die abgelaufene Spielzeit 15 Einsätze bei der SGE zu Buche. Doch nur einer davon dauerte länger als 30 Minuten. Kein Tor, lediglich ein Assist - die Zeit bei den Hessen stand unter keinem guten Stern für den schnellen Offensivspieler, der gerne die Tiefe sucht und gut ist im Eins-gegen-eins. Ein Grund, warum er nun ausgeliehen werden soll. Die Eintracht traut ihm den Sprung zu, allerdings nicht in den Sphären, in denen das Team von Dino Toppmöller agiert.

Der FC gilt mit seinem Trainer als guter Ausbildungsklub, der 22-Jährige könnte sich dort die Praxis holen, die er zuletzt so vermisste. Dem Vernehmen nach wurden Gespräche zwischen den Klubs geführt, ein mögliches Hindernis kann dabei sein, dass der FC - ähnlich wie bei Luca Waldschmidt - eine Kaufoption in den Deal einbauen will, die Eintracht dies allerdings ablehnt, weil man das Potenzial im Spieler durchaus sieht.

Frank Lußem

Zwischen 1,4 und 100 Millionen: Die Rekordtransfers der Bundesligisten