Bundesliga

Abschied von Amenyido, Abwarten bei Albers

St. Pauli hat noch keine Blumen verteilt, eine Entscheidung aber ist getroffen

Abschied von Amenyido, Abwarten bei Albers

Nach kicker-Informationen wird Etienne Amenyido keinen neuen Vertrag beim FC St. Pauli erhalten.

Nach kicker-Informationen wird Etienne Amenyido keinen neuen Vertrag beim FC St. Pauli erhalten. IMAGO/Matthias Koch

Der 26-jährige Angreifer hatte schon beim Saisonfinale in Wehen Wiesbaden (2:1) keinen Platz mehr im Kader bekommen, stattdessen war Leihgabe Scott Banks erstmals nach seinem Kreuzbandriss dabei, wurde sogar eingewechselt und bereitete das Tor zur Meisterschaft vor. Bei dem von Crystal Palace ausgeliehenen Schotten hat Sportchef Andreas Bornemann klar kommuniziert, dass er ihn nach seiner Genesung gern ein weiteres Jahr von der Insel ausleihen würde, Aussagen bezüglich der Zukunft von Amenyido gibt es nicht.

Der Angreifer war vor drei Jahren für knapp 500 000 Euro aus Osnabrück gekommen, hatte immer wieder Verletzungsprobleme, deutete insbesondere im ersten Jahr sein Potenzial zwar an, kam aber in drei Spielzeiten am Millerntor auf nur 51 Einsätze. In denen erzielte er zwar sechs Treffer - dennoch sammelte er erst Recht in der Aufstiegssaison zu wenige Argumente für eine Vertragsverlängerung. Auch in der Rückserie spielte er nach seiner Genesung keine wesentliche Rolle, obwohl Trainer Fabian Hürzeler immer wieder erklärt hatte: "Wenn Eti fit wird, kann er mit seinen Fähigkeiten für uns eine richtige Waffe sein."

Albers darf noch auf einen Verbleib hoffen

Etwas anders gelagert als bei Amenyido ist der Fall Albers. Der inzwischen 34-jährige Däne musste zwar bis zum letzten Spieltag auf sein erstes St. Pauli-Tor warten, dennoch haben die Verantwortlichen bei ihm den Daumen noch nicht gesenkt. Der Grund: Der im vergangenen Sommer ablösefrei von Jahn Regensburg gekommene Mittelstürmer ist als Kaderspieler extrem wichtig, genießt hohes Ansehen bei Kollegen und im Trainerteam, außerdem hat er seine Rolle als Ersatzmann schon in der abgelaufenen Saison akzeptiert.

Hinzu kommt: Er kann der Mannschaft in der Jokerrolle als Stoßstürmer mehr geben als etwa Maurides oder Amenyido. Und darf deshalb auch in der Bundesliga noch auf ein weiteres Jahr auf St. Pauli hoffen.

Sebastian Wolff

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