Regionalliga

"Kampf gegen meinen Körper verloren": Kaffenberger kündigt Karriere-Ende an

Mittelfeldspieler muss mit 26 die Schuhe an den Nagel hängen

"Kampf gegen meinen Körper verloren": Kaffenberger kündigt Karriere-Ende an

Seine Zeit als aktiver Fußballer ist zu Ende: Marcel Kaffenberger.

Seine Zeit als aktiver Fußballer ist zu Ende: Marcel Kaffenberger. imago images

"Leider muss ich die unglaublich traurige Nachricht mitteilen, dass ich meine aktive Fußballkarriere beenden muss", schreibt Kaffenberger via Facebook und lässt im gleichen Atemzug durchblicken, wie schwer ihm die Entscheidung gefallen sei. Dass er mit 26 diese Zeilen schreiben müsse, treibe ihm die Tränen ins Gesicht.

So sehr er den Fußball auch liebe, seine Gesundheit mache ihm die Fortsetzung seiner Karriere schlichtweg unmöglich. "Leider habe ich den Kampf gegen meinen Körper verloren", schreibt der 26-Jährige und erklärt, dass sich sein Gesundheitszustand "nach der letzten Operation nicht mehr verbessert, sondern eher verschlechtert" habe. "Ich wollte einfach nur wieder richtig fit werden, nur leider sind tägliche Schmerzen Normalität geworden."

Spielersteckbrief Kaffenberger
Kaffenberger

Kaffenberger Marcel

Den Ärzten gibt der Mittelfeldspieler keine Schuld, die hätten "alles getan", nur sei es "am Ende des Tages traurige Gewissheit", dass er den Sport, den er so liebt, "leider nicht mehr ausüben kann". Abschließend ließ er seine Karriere noch einmal Revue passieren und bedankte sich bei all seinen Klubs für die vielen "tollen Momente", die er im Laufe der Jahre erleben durfte.

Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück

Kaffenberger betrat 2012/13 beim FSV Frankfurt die große Fußballbühne, konnte sich beim damaligen Zweitligisten aber nicht behaupten und wechselte drei Jahre und drei Zweitligaspiele später in Liga drei: Über den Chemnitzer FC (13 Ligaspiele in 2015/16) und die Sportfreunde Lotte (13 Ligaspiele in 2016/17) kam er schließlich nach Erfurt, dem er auch nach Abstieg 2017/18 die Treue hielt.

Verletzungen waren jedoch über die Jahre hinweg sein steter Begleiter: 2016/17 setzte ihn ein Achillessehnenriss lange außer Gefecht, ehe das Verletzungspech 2019/20 so richtig zuschlug: Erst der Meniskus, dann das Sprunggelenk und zuletzt wieder die Achillessehne sorgten dafür, dass Kaffenberger Dauergast bei Ärzten und Reha-Einrichtungen wurde - und den Kampf schlussendlich aufgab.

Wie es nun weitergeht, das weiß Kaffenberger noch nicht so genau, allerdings will er dem Fußball erhalten bleiben - "in jeglicher Funktion", wie er betont.

drm