DFB-Pokal

Hürzelers Lösungen für die harten Proben

Die Gegner finden Mittel gegen St. Pauli, der Trainer will am Grundsatz festhalten

Hürzelers Lösungen für die harten Proben

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler hält am Fundament fest und plant lediglich, "Prinzipien zu verfeinern".

St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler hält am Fundament fest und plant lediglich, "Prinzipien zu verfeinern". picture alliance/dpa

Unter Karel Geraerts, hat St. Paulis Coach registriert, "hat sich im Schalker Spiel etwas verändert. Wir erwarten sie eher defensiver." Diese Grundausrichtung des Gegners ist längst kein Neuland mehr für Hürzeler, die jüngsten beiden Kontrahenten Paderborn und Karlsruhe hatten ihn und seine Spielweise mit einer Verdichtung des Zentrums vor harte Proben gestellt.

Vor der Zweitrundenpartie im gegen den Bundesligaabsteiger am Dienstagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) widmet sich der 30-Jährige dieser Thematik eingehend und sagt: "Beide haben es zuletzt gut gegen uns gemacht, da müssen wir Lösungen finden."

Doch Lösungen zu finden bedeutet für Hürzeler keineswegs, nach einem völlig neuen Ansatz zu suchen. "Natürlich geht es darum, minimal Dinge anzupassen, das haben wir ja auch bereits getan. Das Wichtigste ist aber, unserem Fundament treu zu bleiben, nichts über den Haufen zu werfen. Es gilt eher, unsere Prinzipien zu verfeinern." Zu seinen Grundprinzipien gehört der bevorzugte Aufbau durchs Zentrum in einem 3-4-3-System.

Und daran, darauf hat sich Hürzeler auf der Pressekonferenz am Montag festgelegt, wird er auch festhalten, obwohl St. Paulis Spiel gegen Karlsruhe nach rund einer Stunde mit der Doppelspitze Johannes Eggestein und Simon Zoller so richtig Fahrt aufgenommen hat. "Die Mannschaft kann beide Systeme spielen, das haben wir auch in der Vorbereitung schon gespielt, und diese Variante wird, je nach Spielsituation, immer eine Option sein. Aber wir werden nicht von heute auf morgen das System kappen. Ich kann sagen, dass wir gegen Schalke nicht mit zwei Spitzen beginnen werden."

Burchert hütet wohl wieder das Tor

Noch offen lässt Hürzeler hingegen, inwieweit er in diesen Tagen rotieren wird. Nach dem Pokal-Abend am Dienstag geht es für St. Pauli schon Freitag (18.30 Uhr) in der Liga in Elversberg weiter. Denkbar ist, dass wie in der ersten Pokalrunde in Delmenhorst (5:0) Sascha Burchert statt Nikola Vasilj das Tor hüten wird. "Bei mir gibt es keinen Pokal-Torwart", sagt der Trainer zwar, deutet den Einsatz des seit Montag 34-jährigen Routiniers aber dennoch an: "Wenn Sascha spielt, dann, weil er es absolut verdient hat. Er ist ein Führungsspieler, enorm wertvoll auf und neben dem Platz. Er gibt mir und uns allen sehr viel mit seinem Ehrgeiz und seiner Persönlichkeit. Ich bin sehr happy, dass er bei uns ist." Gegen Schalke dürfte er mithelfen, Hürzeler auch im Pokal glücklich zu machen. Sebastian Wolff

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