Bundesliga

Galionsfigur Poulsen verlängert bis 2026

Der Stürmer spielt seit 2013 in Leipzig

Galionsfigur Poulsen verlängert bis 2026

Hängt zwei Jahre in Leipzig dran: Yussuf Poulsen.

Hängt zwei Jahre in Leipzig dran: Yussuf Poulsen. Getty Images

Eine Identifikationsfigur ist Yussuf Poulsen in Leipzig längst. Der Stürmer ist der dienstälteste Profi im Kader der Sachsen, seit 2013 im Verein und hat mit dem Klub den Weg von der 3. Liga bis in die Bundesliga sowie die Champions League absolviert. Nun wird der 29 Jahre alte Angreifer RB Leipzig mindestens noch zwei weitere Jahre erhalten bleiben. Wie der Pokalsieger am Dienstagmittag bekannt gab, hat Poulsen seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag verlängert - und zwar um zwei Jahre bis 2026.

Nach Kapitän Willi Orban (bis 2027) und Mittelfeldakteur Kevin Kampl (bis 2026) ist Poulsen der dritte erfahrene Leistungsträger, der in den vergangenen Wochen seinen Vertrag bei RB verlängert hat. "Yussi ist ein Spieler, der für den Verein steht, der sich zu 100 Prozent mit Leipzig, mit der Mannschaft und mit dem Verein identifiziert", sagt Trainer Marco Rose über den Dänen, "das ist schon eine außergewöhnliche Geschichte. Dementsprechend freuen wir uns, dass Yussi ein bisschen länger Teil von RB Leipzig bleibt, unsere Geschichte weiter mitschreibt und die jungen Spieler an die Hand nimmt, die zu uns kommen."

Poulsen steht für den Leipziger Weg

Mit Poulsen bindet der momentane Tabellenfünfte der Bundesliga einen Spieler, der nicht nur exemplarisch für den Weg der Sachsen steht, sondern auch bei den Anhängern längst eine Galionsfigur ist. Der dänische Nationalspieler (73 Einsätze bislang) ist der Leipziger Rekordspieler, seit er im Sommer 2013 vom dänischen Zweitligisten Lyngby BK in die Heldenstadt zum damaligen Drittliga-Neuling RB wechselte, hat er für die Leipziger 370 Pflichtspiele bestritten, in denen er 85 Tore erzielte. Poulsen gilt als Prototyp des Spielers für den Fußball, der dem Aufstieg von RB zugrunde liegt.

Der 1,92 Meter große und 84 Kilo schwere Stürmer ist kein Filigrantechniker und war auch nie der Stürmer, der sich über exorbitante Torquoten definiert hat. Der Sohn einer Dänin und eines Tansaniers ist jedoch ein unermüdlicher Anläufer, kopfballstark, schnell und somit für das Leipziger Pressing sowie die Umschaltmomente wichtig. Poulsen, so Coach Rose, sei "auf dem Platz jemand, der Verantwortung übernimmt" und der dem Spiel der Sachsen Struktur verleihe.

In dieser Saison gesetzt

In dieser Saison ist Poulsen im Team von Trainer Marco Rose - gemeinsam mit Neuzugang Lois Openda - wieder die erste Besetzung im Angriff und hat inklusive des Supercup alle zwölf Leipziger Pflichtspiele absolviert (achtmal Startelf, 0 Tore, 3 Assists). In den vergangenen zwei Jahren war der Stürmer meist nicht gesetzt, auch, weil den Stürmer immer wieder Verletzungen plagten. In dieser Saison ist Poulsen bisher von Blessuren verschont geblieben und im Leipziger Spiel kraft seiner physischen Präsenz wieder ein wichtiger Bestandteil. Dieser Faktor steht Leipzig nun zwei weitere Jahre zur Verfügung.

Andreas Hunzinger