2. Bundesliga

2. Bundesliga: Derbys und ein Zwillings-Duell am 6. Spieltag

2. Bundesliga, 6. Spieltag: HSV verliert Tabellenspitze an Düsseldorf

96 verschärft Osnabrücks Krise - Tabakovic schießt Hertha über den Strich

Teuchert und Tabakovic - umjubelte Torschützen.

Teuchert und Tabakovic - umjubelte Torschützen. picture alliance/imago images

Fortuna Düsseldorf ist der große Gewinner des 6. Spieltags, da auch Holstein Kiel am Sonntag seine Chance auf die Tabellenführung nicht nutzen konnte. Im Auswärtsspiel beim FC St. Pauli kassierten die Störche eine 1:5-Klatsche. Metcalfe (4.) und Smith (7.) stellten mit Traumtoren die Weichen früh auf Sieg für die Kiezkicker, für die dann auch noch Afolayan (38.), Ritzka (70.) und Hartel (90.+4) trafen. Holtby (50.) hatte die KSV nach der Pause nur kurz hoffen lassen.  

Wie Kiel und St. Pauli tummelt sich auch Hannover 96 weiter im oberen Tabellendrittel. Im Niedersachsenduell mit dem VfL Osnabrück gelang dem Leitl-Team ein 7:0-Kantersieg - eingeleitet von Nielsen mit einem Doppelpack (21., 45.+1) und begünstigt durch die Rote Karte gegen Wiemann, der Nielsen mit offener Sohle traf (37.). Schaub (59.), Teuchert (63., 71./Elfmeter), Köhn (77.) und Voglsammer (80.) schraubten das Ergebnis nach der Pause in die Höhe. Ein düsterer Nachmittag für Schlusslicht Osnabrück, das weiter auf den ersten Saisonsieg wartet.

Einen Befreiungsschlag landete dagegen Hertha BSC, das das Kellerduell mit Braunschweig mit 3:0 für sich entschied. Matchwinner war Tabakovic, der alle drei Treffer markierte (38., 45.+2/Handelfmeter, 71.) und die Berliner damit aus der Abstiegszone auf Rang 15 schoss. Und Eintracht Braunschweig mitten rein. Keeper Kwasigroch, der den an einem Magen-Darm-Infekt erkrankten Ernst ersetzte, bleib bei seinem Profi-Debüt ohne Gegentor.

Elversberg fügt HSV erste Niederlage zu - Düsseldorf zieht mit Sieg im Verfolgerduell vorbei

Jubel bei der SV Elversberg (l.) und bei Fortuna Düsseldorf

Jubel bei der SV Elversberg (l.) und bei Fortuna Düsseldorf. imago images

Der HSV unterlag am Samstag überraschend mit 1:2 bei Aufsteiger SV Elversberg und musste erstmals in dieser Saison den Platz als Verlierer verlassen. Rochelt (9.) und Schnellbacher (60.) trafen für die SVE, Heyer (89.) für den HSV. Die Hanseaten hatten mit einem nicht gegebenen Tor durch Dompé Pech, ließen aber in der Nachspielzeit beste Chancen zum Ausgleich liegen. So müssen die Rothosen in der Tabelle Fortuna Düsseldorf an sich vorbeiziehen lassen.

Denn die Rheinländer gewannen das Verfolgerduell bei Hansa Rostock mit 3:1 und verdrängten den HSV wegen der besseren Tordifferenz von Rang eins. Düsseldorf lag durch Tzolis (17.) und Hoffmann (35.) bereits mit 2:0 in Front, musste nach dem Rostocker Anschlusstreffer durch van der Werff (45.) in Hälfte zwei einige brenzlige Minuten überstehen. Erst Niemiec in der 88. Minute tütete dann die drei Punkte für Düsseldorf ein.

Kein Sieger im Südwestderby - Wildes Spiel auf Schalke

Keinen Sieger sah das Südwestderby zwischen dem Karlsruher SC und dem 1. FC Kaiserslautern. Nach einem intensiven und besonders im ersten Durchgang auch spielerisch hochklassigen Duell trennten sich die beiden Kontrahenten mit einem 1:1. Ache brachte die Roten Teufel in Führung (5.), Wanitzek glich in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs vom Punkt aus (45.+5).

Am Samstagabend beendete Schalke durch ein wildes 4:3 gegen den 1. FC Magdeburg seine Serie von drei Spielen ohne Sieg. Polter (40., 79./Foulelfmeter), Murkin (62.) und Thomas (69.) trafen für die Königsblauen. Der FCM lag durch Tore von Gnaka (16., 27.) und Krempicki (67.) lange auf Siegkurs und schnupperte damit an der Tabellenführung. Ein Knackpunkt war der Platzverweis gegen Magdeburgs Heber wegen einer Notbremse (77.).

Remis im Frankenderby - Paderborn feiert zweiten Sieg

Am Freitag war die 2. Bundesliga mit dem 271. Frankenderby in den 6. Spieltag gestartet. Die SpVgg Greuther Fürth gastierte beim 1. FC Nürnberg und war zunächst auf gutem Weg, ihre vier Spiele anhaltende Sieglosserie zu beenden, Michalski sorgte für die frühe Führung (8.). Der Club brauchte etwas, um ins Spiel zu finden und schlug kurz vor dem Kabinengang zurück: Uzun verwandelte einen nach Videobeweis gegebenen Elfmeter zum 1:1-Pausenstand. Dabei blieb es trotz einiger Chancen auf beiden Seiten bis zum Ende.

Im zweiten Spiel des Abends stieß Paderborn den Bock gegen Wehen Wiesbaden nach nur vier Punkten aus fünf Spielen um. Nach dem Nackenschlag durch Froese, der den Aufsteiger mit 1:0 in Führung brachte, drehten Klaas (51.) und Nadj (61.) den Spieß um und gewannen das "brutal wichtige Spiel", wie Klefisch im Vorfeld gegenüber der "Neuen Westfälischen" betont hatte. 

dza, cfl

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