Nationalelf

Chefscout Thomas Schneider verlässt den DFB

Vertrag wurde aufgelöst

Chefscout Thomas Schneider verlässt den DFB

Nicht mehr Scout für den DFB: Thomas Schneider.

Nicht mehr Scout für den DFB: Thomas Schneider. Bongarts/Getty Images

Schneiders Vertrag mit dem DFB hatte ursprünglich bis zur Weltmeisterschaft 2022 in Katar Gültigkeit. Der 48 Jahre alte frühere Bundesligaprofi, der mit dem VfB Stuttgart den DFB-Pokal und die Meisterschaft gewinnen konnte, war nach seiner Trainerstation beim VfB im Anschluss an die WM 2014 als Co-Trainer des damaligen Bundestrainers Joachim Löw zur Nationalmannschaft gestoßen.

Nach der WM 2018 übernahm Schneider in der Rolle des Chefscouts die Scouting-Prozesse der A-Nationalmannschaft und unterstützte fortan gemeinsam mit seinem Team Löw und dessen Assistenztrainer Marcus Sorg bei der Gegneranalyse und Spielvorbereitung.

Wieder näher an einer Mannschaft arbeiten

Schneider möchte sich nun neuen beruflichen Herausforderungen stellen. In der offiziellen Verlautbarung des DFB spricht der 48-Jährige von intensiven Jahren im Verband und der Nationalmannschaft, "die ich in verschiedenen Funktionen begleiten durfte und für die ich sehr dankbar bin. Ich habe nach meiner Zeit als Profi und Trainer weitere interessante Perspektiven einnehmen dürfen, die ich mit Blick auf kommende Aufgaben mitnehme."

Schneider habe "vor allem nach der EURO gemerkt, dass ich wieder näher an einer Mannschaft arbeiten, in Entscheidungsprozesse eingebunden sein und mehr Verantwortung übernehmen möchte."

Bierhoff: "In der Gegnerbeobachtung neue Wege gegangen"

Oliver Bierhoff, Direktor Nationalmannschaften und Akademie, sagte: "Thomas Schneider war eine Bereicherung für die Nationalmannschaft und hat in seinen sieben Jahren beim DFB hervorragende Arbeit geleistet." Er sei "in der Spiel- und Gegnerbeobachtung neue Wege gegangen und hat den nationalen und internationalen Fußball in den vergangenen drei Jahren eng verfolgt. Das war herausragend." Dass Schneider nun "seinem Trainerherzen folgen" möchte, sei verständlich.

aho