"Ich kann Elfmeter im Schlaf verwandeln, also warum nicht auch diesen?", so Rashford. "Finale, 55 Jahre, ein Elfmeter. Geschichte. Alles, was ich sagen kann, ist: Sorry. Ich wünschte, es wäre anders gelaufen." Er habe eine schwierige Saison hinter sich und sei vielleicht mit zu wenig Selbstbewusstsein ins Endspiel gegangen.
Dann richtet der Stürmer von Manchester United lobende Worte an seine Teamkollegen: "In diesem Sommer habe ich eines der besten Trainingslager meines Lebens erlebt. Ihr wart ein Teil davon. Die Kameradschaft, die hier entstanden ist, kann nicht zerbrochen werden. Euer Erfolg ist mein Erfolg, eure Niederlagen sind meine Niederlagen."
"Niemals stolzer als im Nationaltrikot"
Nach den Fehlschüssen, die England den Finalsieg gegen Italien gekostet hatten, wurden die Fehlschützen - neben Rashford auch Jadon Sancho und Bukayo Saka - auf den Sozialen Netzwerken auf übelste Weise rassistisch beleidigt. Die Spieler erfuhren aber auch zahlreiche Solidarität, unter anderem nicht nur vom englischen Fußball-Verband, sondern auch von Prinz William, der das Spiel im Stadion mitverfolgte. Rashford nimmt darauf Bezug und schreibt: "Ich bin in einen Sport hineingewachsen, in dem erwartbar über mich Dinge geschrieben werden. Entweder über meine Hautfarbe, wo ich aufgewachsen bin oder kürzlich die Art und Weise, was ich außerhalb des Platzes tue."
Er nehme die Kritik an seiner Leistung an, auch an seinem Elfmeter ("Er hätte reingehen müssen"), aber er werde sich niemals dafür entschuldigen, wer er sei und wo er herkomme. Und er habe sich niemals stolzer gefühlt als im Nationaltrikot und als er seine Familie im Stadion gesehen habe, die ihm inmitten von zehntausenden Fans zujubelte: "Ich habe von solchen Tagen geträumt." Abschließend bedankt sich der Angreifer bei den zahlreichen positiven Rückmeldungen, insbesondere auch aus seiner Heimat im Süden von Manchester und kündigt an: "Ich werde stärker zurückkommen. Wir werden stärker zurückkommen."
