Bundesliga

Burkardt und die Chance U 21: "Ansporn und Bestätigung"

Mainzer Youngster erstmals nominiert

Burkardt und die Chance U 21: "Ansporn und Bestätigung"

Jonathan Burkardt absolvierte bislang zwölf Bundesliga-Spiele in seiner Karriere.

Jonathan Burkardt absolvierte bislang zwölf Bundesliga-Spiele in seiner Karriere. imago images

"Ich möchte jetzt nicht mehr unter den 20 sein, die mal im Kader sind und mal spielen", sagte er im Gespräch mit dem Klubmedium 05ER.tv: "Ich möchte unter den 13, 14 sein, die für jedes Spiel in Frage kommen. Das ist der nächste Schritt, den ich diese Saison gehen möchte." In der bisherigen Vorbereitung bietet sich der 20-Jährige weiter an, im ersten Test gegen die Würzburger Kickers (6:0) traf er, gegen Sandhausen (0:1) allerdings vergab er die Riesenchance zum Ausgleich nach einem 50-Meter-Sprint.

Ich sehe es als Ansporn und Bestätigung. Es gibt mir eine Riesenmotivation, weiter dran zu bleiben.

Jonathan Burkardt über seine Nominierung für die U 21

Die Reaktion auf die ausgelassene Chance: "Ich habe diese Woche dann direkt damit angefangen, nach dem Training länger auf dem Platz zu bleiben und solche Situationen zu üben: Eins-gegen-eins, dann auf den Torhüter zulaufen, das richtige Timing rauskriegen, ein Gefühl dafür bekommen", erzählt Burkardt: "Bei mir spielt das schon eine Rolle. Wenn man den Ball mit einem Kontakt versenken muss, dann hat man keine Zeit darüber nachzudenken, wohin man schießt. Wenn man aber mit Anlauf kommt, sieht man schon 30 Sekunden lang das Tor und überlegt sich, was man machen könnte."

Dass er auf dem richtigen Weg zu sein scheint, beweist die Einladung von U-21-Trainer Stefan Kuntz zu den EM-Qualifikationsspielen gegen Moldau und in Belgien. "Ich sehe es als Ansporn und Bestätigung. Es gibt mir eine Riesenmotivation, weiter dran zu bleiben. Ich möchte mich da auch festbeißen und hoffe, dass ich mich für weitere Länderspiele empfehlen kann." Mit ihm dabei sind die Teamkollegen Ridle Baku und Luca Kilian, Keeper Finn Dahmen wurde nachnominiert. Das Quartett wird bei den DFB-U-Teams von Paul Nebel (U 19), Merveille Papela und Niklas Tauer (beide U 20) ergänzt. Auch Robin Quaison (Schweden), Karim Onisiwo (Österreich), Leandro Barreiro (Luxemburg) und Adam Szalai sind wegen der Nations League auf Reisen.

Beierlorzer über Länderspiel-Fenster: "Müssen damit zurechtkommen"

"Kurios" sei die Länderspielpause vor dem ersten Pflichtspiel, findet Trainer Achim Beierlorzer auf der Website der Mainzer: "Das gab's noch nie, aber wir müssen damit zurechtkommen und haben uns bewusst für einen frühen Trainingsstart entschieden, durch den wir jetzt vier Wochen gemeinsam trainieren konnten." Der Doppeltest bei der TSG Hoffenheim am Samstag sei so ein "guter Abschlusstest, auch wenn die Frische nach der intensiven Zeit natürlich noch nicht bei 100 Prozent sein kann". Den Kader für die beiden Spiele in Zuzenhausen ergänzen nach guten Trainingseindrücken Michael Akoto und Oliver Wähling aus der U 23.

Patrick Kleinmann