Bundesliga

Bundesliga-Rückkehr perfekt: Max Kruse wechselt zu Union Berlin

Ex-Bremer freut sich auf "einen coolen neuen Verein"

Bundesliga-Rückkehr perfekt: Kruse wechselt zu Union

Steht bislang bei 250 Bundesliga-Spielen: Max Kruse.

Steht bislang bei 250 Bundesliga-Spielen: Max Kruse. imago images

Im Sommer 2019 hatte es Max Kruse erstmals ins Ausland gezogen, jetzt geht er auf die Jagd nach seinem 75. Bundesliga-Tor. Der 32-Jährige wechselt zu Union Berlin, das steht seit Donnerstagnachmittag fest. Vorbehaltlich des erfolgreichen Medizinchecks soll Kruse am Freitag seinen Vertrag unterschreiben, wie die Eisernen mitteilten.

"Ich bin glücklich, wieder in der Bundesliga zu spielen und mit Union einen coolen neuen Verein kennenzulernen, der in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen hat", so Kruse in einem ersten Statement: "Für mich war es wichtig, zu einem Klub zu wechseln, der mich komplett überzeugt und fordert. Bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen von Union habe ich mich direkt wohlgefühlt, deshalb habe ich mich für Union entschieden."

Zuletzt hatte Kruse die Spekulationen um eine Bundesliga-Rückkehr selbst angeheizt ("Wir sehen uns auf jeden Fall in der Bundesliga wieder") und behauptet, für "fast alle Klubs in der Bundesliga bezahlbar" zu sein. Eine Rückkehr zu Werder hatte sich jedoch zerschlagen.

Die Bremer hatte er vor gut einem Jahr als Kapitän ablösefrei verlassen, weil die finanziellen Vorstellungen beider Parteien nicht zusammengepasst hatten. Den folgenden durchwachsenen Zwischenstopp bei Fenerbahce (20 Ligaeinsätze, sieben Tore, sieben Vorlagen) beendete er jedoch bereits Mitte Juni vorzeitig, als er wegen ausstehender Gehaltszahlungen seinen Vertrag vorzeitig auflöste.

"Trotz wirtschaftlich deutlich höher dotierter Angebote"

"Mit Max Kruse konnten wir einen Spieler verpflichten, der seine Klasse seit Jahren sowohl national, als auch international unter Beweis gestellt hat", wird Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball bei den Eisernen, zitiert: "Mit seinen Offensivqualitäten und seiner Bundesliga-Erfahrung wird er uns in der neuen Saison helfen, unsere Ziele zu erreichen. Dass ein ablösefreier Spieler dieser Qualität viele Optionen hatte und sich trotz wirtschaftlich deutlich höher dotierter Angebote für Union entschieden hat, freut uns sehr und zeigt, dass Union als Klub mit anderen Werten punkten kann."

Nun tritt Kruse nach Werder (2006 bis 2009 und 2016 bis 2019), dem FC St. Pauli (2009 bis 2012), dem SC Freiburg (2012/13), Borussia Mönchengladbach (2013 bis 2015) und dem VfL Wolfsburg (2015/16) seine sechste Bundesliga-Station an. Insgesamt kommt der 14-malige Nationalspieler (vier Tore) auf 250 Spiele, 74 Treffer und 68 Vorlagen im deutschen Oberhaus.

jpe/msc

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