Bundesliga

Entwarnung bei Awoniyi: "Mir geht es schon viel besser"

Mainzer Stürmer musste am Sonntag ins Krankenhaus

Entwarnung bei Awoniyi: "Mir geht es schon viel besser"

Schock-Moment am Sonntag: Taiwo Awoniyi wird vom Platz getragen.

Schock-Moment am Sonntag: Taiwo Awoniyi wird vom Platz getragen. Getty Images

Es war die 17. Minute, in der den Beteiligten der Atem stockte: Nach einer Flanke von links stieg Awoniyi zum Kopfball hoch und prallte mit Felix Uduokhai zusammen. Noch in der Luft verlor die Liverpooler Leihgabe das Bewusstsein und krachte ohne Schutzhände heftig auf den Boden. Sofort reagierte Referee Marco Fritz und rief die Ärzte zur Hilfe. Bilder zeigen, wie der Unparteiische versuchte, Awoniyi am Verschlucken der eigenen Zunge zu hindern. Mit einer Halskrause musste der 22-Jährige auf einer Trage vom Platz gebracht werden.

Nach langer Behandlung musste Awoniyi auch ins Krankenhaus gebracht werden, vor der Abfahrt dorthin war er laut Mainzer Pressesprecher wieder ansprechbar. "Wir haben Entwarnung bekommen von den Ärzten. Er ist wieder bei Bewusstsein, kann sich erinnern an die Dinge, die passiert sind. Er hat eine schwere Gehirnerschütterung und muss zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben", erklärte FSV-Coach Achim Beierlorzer nach der 0:1-Niederlage gegen Augsburg.

Am Montag gab es dann weitere gute Nachrichten, Awoniyi meldete sich zu Wort: "Das Letzte, woran ich mich erinnern kann aus dieser Szene, ist wie ich mit dem Kopf den Ball berührt habe, danach bin ich bewusstlos geworden. Es ist mir auf dem Platz erst einmal schwergefallen, wieder zu Bewusstsein zu kommen und so richtig 'wach' zu werden. Und es hat auch ein bisschen gedauert, bis ich mich wieder an alles erinnern konnte. Aber ich fühle mich jetzt schon viel besser."

Für Beierlorzer war es ein Elfmeter

Für Beierlorzer, der sich gerne nach seinem Spieler erkundigt hätte, aber vom Vierten Offiziellen am Betreten des Rasens gehindert wurde, hätte die Aktion indes einen Elfmeter nach sich ziehen müssen. "Wenn ein Spieler zu spät kommt im Duell, dann ist er zu spät, egal ob mit dem Kopf oder Fuß", so der 52-Jährige.

Wann der Nigerianer wieder mitwirken kann, ist offen. Am Mittwoch (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für Mainz in Dortmund weiter, anschließend sind Bremen (H) und Leverkusen (A) die letzten beiden Gegner.

msc/meb/las

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