3. Liga

Tobias Werner wird Sportdirektor bei Carl Zeiss Jena

Ex-Profi verlässt Augsburg

Rückkehr in die Heimat: Werner wird Sportdirektor in Jena

Besetzt in Jena die zuletzt vakante Position des Sportdirektors: Tobias Werner.

Besetzt in Jena die zuletzt vakante Position des Sportdirektors: Tobias Werner. imago images

Bereits vor mehr als zwei Wochen hatte der kicker von einem Kontakt zwischen Jena und Werner berichtet, damals galt ein Engagement aber noch als unwahrscheinlich. Am frühen Mittwochabend vermeldeten die Thüringer dann aber den Vollzug: Werner hat einen Vertrag bis 2024 unterschrieben und übernimmt das Amt des Sportdirektors mit sofortiger Wirkung. Die Entscheidung sei "ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem sportlichen und personellen Neuanfang", gab Jenas Geschäftsführer Chris Förster bekannt.

Werner bricht damit sein Trainee-Programm auf der Geschäftsstelle des FC Augsburg vorzeitig ab, das eigentlich erst im Juni geendet hätte. "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen, denn der FCA und Augsburg sind in den letzten zwölf Jahren mein Lebensmittelpunkt geworden", wird der ehemaliger Offensivspieler und Publikumsliebling (u.a. 127 Bundesligaspiele für Augsburg) in einer Pressemitteilung der Fuggerstädter zitiert.

Zumal es wohl auch die Option gegeben hätte, beim FCA zu bleiben. "Auch der FCA hat mir eine klare Perspektive aufgezeigt, die sehr interessant für mich gewesen wäre", teilt Werner mit. "Aber letztlich reizt es mich, quasi in meinem Heimatverein in dieser verantwortungsvollen Position meine Erfahrungen sammeln zu können." Es müsse "schon sehr gute Gründe geben, zu gehen - und die habe ich in Jena."

Werner soll den "sportlichen Neustart" verantworten

Für Werner geht es nun also vom erklärten Lebensmittelpunkt Augsburg zurück in die Heimat. Werner, der unweit von Jena aufgewachsen ist, trat im Alter von 13 Jahren in den Verein ein und blieb bis zu seinem Wechsel nach Augsburg 2008 beim FCC. Nun soll er in Jena Teil eines "sportlichen Neustarts" werden, wie Geschäftsführer Förster sagt. Die Mannschaft liegt in der Drittliga-Tabelle derzeit abgeschlagen auf dem letzten Platz und hat 16 Punkte Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze.

Ein Engagement von Werner auf der zuletzt vakanten Position des Sportdirektors sei schon länger zur Disposition gestanden. "Seit Mitte Januar haben wir diese Idee entwickelt und durch viele Gespräche Schritt für Schritt an deren Umsetzung gearbeitet", erklärt Förster. Mit Werners Unterschrift ist der letzte Schritt nun erfolgt.

mib

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