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Amtlich: Fußball-Saison in Bayern wird nach dem 31.8. fortgesetzt

Bayerischer Fußball-Verband hat entschieden

Amtlich: Saison in Bayern wird nach dem 31.8. fortgesetzt

Die BFV-Führungsriege um Präsident Dr. Rainer Koch hat entschieden: Die Saison wird fortgesetzt.

Die BFV-Führungsriege um Präsident Dr. Rainer Koch hat entschieden: Die Saison wird fortgesetzt. imago images / FAF

Wie geht es weiter im bayerischen Amateurfußball? Nachdem das Meinungsbild am Montag klar zu Gunsten des Lösungsvorschlags des Bayerischen Fußball-Verbands ausfiel, wollte sich die Vorstandschaft des BFV am Mittwochabend noch einmal beraten. Nach einer mehrstündigen Sitzung einigten sich die Verantwortlichen dabei auf folgenden Beschluss: Die Saison im Freistaat wird bis zum 31. August ausgesetzt. Sollten die staatlichen Vorgaben anschließend eine Fortsetzung ermöglichen, wird die laufende Saison ab dem 1. September wieder aufgenommen. "Die Zeit ist nicht einfach, weil wir wissen, dass sämtliche Lösungen im Umgang mit dieser Saison Nebenwirkungen mit sich bringen. Natürlich auch unser Weg. Wir sind aber nach wie vor davon überzeugt, dass das vorgeschlagene Modell unter Abwägung aller Fragen die bestmögliche Lösung darstellt", sagte BFV-Präsident Rainer Koch bereits im Vorfeld.

Wir werden aber alles feinsäuberlich abarbeiten müssen und wir werden keine Was-Wäre-Wenn-Diskussionen in der Öffentlichkeit führen.

Jürgen Igelspacher (BFV-Geschäftsführer)

Mit dem jetzt gefassten Beschluss habe der BFV-Vorstand einen Prozess angestoßen, der sicherstellen soll, dass unter Berücksichtigung rechtlicher und spieltechnischer Aspekte entsprechende Anpassungen in den BFV-Statuten vorgenommen und die drängenden Fragen der Klubverantwortlichen entsprechend gelöst werden können, heißt es in einer Mitteilung des größten deutschen Landesverbands. Fünf "Lösungs-Arbeitsgruppen" aus Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Vereinen sollen nun gebildet werden, die sich um drängende Themen wie Vereinswechsel, Spielbetrieb Erwachsene, Spielbetrieb Juniorinnen und Junioren, Meldungen und Fristen sowie Einbettung in Regularien kümmern sollen. Die komplette Besetzung dieser Gruppen wolle der BFV in der kommenden Woche veröffentlichen.

"Wir haben immer klar betont, dass auch unser Weg Probleme mit sich bringen wird, die uns vor eine große Herausforderung stellen. Das wissen wir und so handeln wir jetzt", sagt Jürgen Igelspacher (hauptamtlicher Geschäftsführer), der sich für die Umsetzung des Vorschlags verantwortlich zeichnet. Es seien noch viele Fragen zu klären, sagt der Jurist. Das Ziel des Verbands sei es nun, schnellstmöglich fundierte Ergebnisse zu liefern. "Wir wollen und werden Antworten liefern. Wir werden aber alles feinsäuberlich abarbeiten müssen und wir werden keine Was-Wäre-Wenn-Diskussionen in der Öffentlichkeit führen", so Igelspacher.

Denn klar sei: Gründlichkeit geht vor Geschwindigkeit. "Trotzdem wollen wir möglichst rasch liefern, denn die Fragen sind drängend. Jeder will wissen, woran er ist. Und wir wollen mit unseren Antworten auch möglichst viele von denen überzeugen, die jetzt mit 'Nein' gestimmt haben. Auch wenn wir wissen, dass am Ende nicht alle jubeln werden", erklärt Igelspacher. Der BFV will Lösungen bieten, die einer "größtmöglichen Mehrheit" gerecht werden. "Deshalb werden alle Fragen mit der Maxime angegangen, unseren Vereinen höchstmöglichen Schutz zu bieten."

dw