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Rakitic kritisiert FC Barcelona: "Ich bin doch kein Sack Kartoffeln"

Kroate teilt kräftig gegen Barça aus

Rakitic: "Ich bin doch kein Sack Kartoffeln"

Enttäuscht über Barcelonas Umgang mit ihm: Ivan Rakitic.

Enttäuscht über Barcelonas Umgang mit ihm: Ivan Rakitic. imago images

299 Spiele hat Rakitic wettbewerbsübergreifend für Barça bestritten und dabei zahlreiche Erfolge gefeiert (Champions League, FIFA-Klub-WM, UEFA Super Cup, viermal die spanische Meisterschaft, viermal die Copa del Rey), mittlerweile ist der 32-Jährige aber nicht mehr erste Wahl bei den Katalanen.

Seit der Ankunft von Frankie de Jong hat Rakitic seinen Stammplatz verloren, spielte in der laufen Saison lediglich zehnmal in La Liga von Anfang an. Mit seiner Situation ist der Kroate unzufrieden - und machte seinem Ärger nun Luft.

Unverständnis über Ausbootung

"Das letzte Jahr was das Beste, das ich in meinen sechs Jahren hier hatte", betonte der Kroate bei "Mundo Deportivo" und zeigte sich von seiner Ausbootung überrascht: "Dennoch wurde nicht mehr mit mir gerechnet, das hat mir wehgetan. Auch die Leute im Verein, mit denen ich gesprochen habe, konnten mir nichts Konkretes sagen. Alle sagen mir, dass es im Fußball Dinge gibt, die man nicht versteht und dass man nach vorne schauen müsse."

Rakitic hob hervor, dass es ihm nicht wehgetan habe, dass er nicht mehr gespielt habe, sondern die "Art und Weise, wie ich abgeschoben wurde. Ich bin doch kein Sack Kartoffeln, mit dem alles machen kann."

War der geplatzte PSG-Transfer ausschlaggebend?

Rakitic ließ zudem durchblicken, dass er einen von Barça im vergangenen Sommer angedachten Wechsel zu Paris St. Germain abgelehnt habe. Ob das ein Grund für seine Ausbootung ist? "Kann sein, muss es aber nicht", sagte der Vize-Weltmeister dazu. Der Mittelfeldmann hofft dennoch, seinen bis 2021 laufenden Vertrag bei den Katalanen erfüllen zu können.

Wenn das woanders sein sollte, dann entscheide ich wo.

Ivan Rakitic

Denn eine Sache ist für Rakitic klar: "Ich möchte dort sein, wo ich gebraucht und respektiert werde. Und wenn das hier der Fall ist, dann wäre ich entzückt, aber wenn das woanders sein sollte, dann entscheide ich wo - und niemand anders!"

Spekulationen um Sevilla

Zuletzt war in spanischen Medien immer wieder über einen Abgang des Ex-Schalkers (97 Bundesliga-Spiele) spekuliert worden, auch eine Rückkehr zum FC Sevilla steht im Raum. Allerdings ließen die Andalusier längst durchblicken, dass ihnen die Mittel für eine hohe Ablöse fehlen - 2021 wäre der Mittelfeldmann jedoch ablösefrei zu haben.

Ob das so kommen wird, bleibt abzuwarten, zumal es sich Rakitic mittlerweile auch bei den eigenen Fans ein wenig verscherzt hatte. So kam ein jüngst von ihm veröffentlichter Instagram-Post, der ein Foto vom Länderspiel Kroatien gegen Argentinien zeigte und auf dem er einem am Boden liegenden Lionel Messi locker überläuft, nicht ganz so gut an.

drm

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