Bei der Werkself erhält Grill einen Vertrag bis Sommer 2024 und gilt als Investition für die Zukunft. "Mit Lennart Grill haben wir einen sehr interessanten und hoch veranlagten Torwart für uns gewinnen können", wird Sportdirektor Simon Rolfes in einer Mitteilung zitiert. "Dies ist eine Verpflichtung mit Perspektive, Lennart hat große Entwicklungsmöglichkeiten."
Nach kicker-Informationen beläuft sich die Ablöse, wie bereits berichtet, auf mehr als zwei Millionen Euro. Damit ist Grill nach Bernd Leno, der 2011 vom VfB Stuttgart zunächst ausgeliehen und später für zusammengenommen acht Millionen Euro verpflichtet worden war, der zweitteuerste Torhüter der Rheinländer.
Grill selbst bezeichnete den Wechsel als "einen ganz großen Schritt zu einem deutschen Spitzenverein". Er habe viele Spiele der Leverkusener bis zur Saisonunterbrechung gesehen. "Die Art des Tempo- und Ballbesitzfußballs hat mir als Zuschauer richtig Spaß gemacht", sagte der 20-Jährige, der sich in Leverkusen als Kronprinz hinter Stammkeeper Lukas Hradecky entwickeln und den 30-jährigen Finnen im Verletzungsfall auch ersetzen soll.
2019 zum Stammtorhüter in Kaiserslautern aufgestiegen
Zum 1. FC Kaiserslautern kam der aus Idar-Oberstein stammende Torhüter 2016. Zuvor durchlief er mehrere Jugendmannschaften bei Mainz 05. Mit der U-19-Mannschaft des FCK stieß er 2018 ins Finale des DFB-Juniorenpokals vor und wurde in der Folgesaison Teil des Profiteams. Im Januar 2019 ernannte ihn der ehemalige FCK-Trainer Sascha Hildmann schließlich zur neuen Nummer eins im Tor der Roten Teufel.
Seitdem absolvierte Grill 45 Drittliga-Spiele und stand in drei DFB-Pokal-Partien auf dem Feld. Im September 2019 wurde er außerdem zum ersten Mal für die deutsche U-21-Nationalmannschaft berufen und absolvierte zwei Einsätze.
"Wirtschaftliches Gesamtpaket" überzeugte den FCK
Den FCK verlässt er nun nach der Saison ein Jahr vor Ende seiner Vertragslaufzeit. "Es muss unser Ziel sein, unsere Leistungsträger langfristig beim FCK zu halten. In diesem Fall haben wir aber in Abwägung der Vertragslaufzeit des Spielers und dem wirtschaftlichen Gesamtpaket entschieden, Lennart Grill die Freigabe zum Ende der laufenden Spielzeit zu erteilen", begründet Lauterns Sportdirektor Boris Notzon den Verkauf.
