3. Liga

Folgen der Krise: Chemnitzer FC will staatliche Hilfe prüfen

Herausforderung für die gesamte Liga

Folgen der Krise: Chemnitzer FC will staatliche Hilfe prüfen

Der Chemnitzer FC hat angekündigt, die Inanspruchnahme staatlicher Hilfe zu prüfen.

Der Chemnitzer FC hat angekündigt, die Inanspruchnahme staatlicher Hilfe zu prüfen. imago images

Für die Himmelblauen geht es wie für zahlreiche andere Drittliga-Klubs um die finanzielle Absicherung bis zur Fortsetzung der Saison. Da bis zum 30. April keine Spiele stattfinden, brechen beispielweise Einnahmen aus Ticketverkäufen weg. "Es ist nun maßgeblich, bis zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Chemnitzer FC aufrechtzuerhalten", wird die CFC-Vorstandsvorsitzende Romy Polster in einer Mitteilung der Sachsen zitiert. "Dazu werden wir alle angebotenen staatlichen Hilfen für die Liquiditätssicherung prüfen. Vor dieser Herausforderung steht nun die gesamte Liga."

Auch in den Bundesligen war über staatliche Hilfen diskutiert worden. Die 36 Profiklubs der DFL hatten nach ihrem Treffen am Montag aber noch keine klare Haltung entwickelt. "Es geht zunächst darum, dass sich die Klubs einen Überblick verschaffen, wie es im Falle von wirtschaftlichen Extremszenarien ausschaut. Sie müssen den Überblick bekommen, wie lange sie ohne Spiele durchhalten", sagte Liga-Chef Christian Seifert.

Zwar hat die im Zuständigkeitsbereich des DFB liegende 3. Liga eine deutlich längere Spielpause als die Bundesligen beschlossen. Dennoch soll die Möglichkeit erhalten bleiben, die Spielzeit zu Ende zu bringen - nach dem Ende der Coronavirus-Kris. "Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir als 3. Liga zu einem einheitlichen und geschlossenen Standpunkt gekommen sind", betont Polster. "Die sportliche Entscheidung der laufenden Saison hatte dabei die oberste Priorität."

Im Ticker: Coronavirus und der Sport

pau