Wirtz' Wechsel beschreibt die Grenze, an die ein Verein wie der FC irgendwann stößt. Die Perspektive, die Bayer ihm aufzeigen kann, ist ungleich größer, bei allem Risiko, das die Verpflichtung so junger Spieler beinhaltet. Bayer verliert im Sommer mit Kai Havertz einen Nationalspieler, der in Wirtz' Alter den Sprung zu den Profis schaffte.
Wirtz, der im Juni 2019 mit dem 1. FC Köln Deutscher U-17-Meister wurde, agiert im offensiven Mittelfeld, gilt als torgefährlich und sehr präsent. Über die sportliche Perspektive für Spieler dieser Klasse muss man keine Worte verlieren. Leverkusen garantiert den internationalen Wettbewerb fast, ein Pfund, mit dem der FC nicht wuchern kann.
Gleichwohl trifft die Kölner keine Schuld, es gibt kein Versäumnis im Werben um den offensiven Mittelfeldspieler. Wirtz' Name stand auf den Zetteln vieler Spitzenklubs aus dem In- oder Ausland, die Entscheidung für Bayer war auch eine für den Verbleib im gewohnten Umfeld. Er kommt aus Pulheim-Brauweiler, die BayArena ist nur unwesentlich weiter entfernt als das Geißbockheim.