Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Und so trafen sich am Heiligabend 96-Hauptgesellschafter Martin Kind, Sportdirektor Jan Schlaudraff und Trainer Kenan Kocak zum Dreier-Gipfel bezüglich der sportlichen Zukunft der Niedersachsen. Viele Gespräche werden dieser Tage beim auf Platz 13 abgestürzten Absteiger geführt - intern wie extern.
Wir schätzen die Rückrunde mit Realismus und Vernunft ein.
Martin Kind
Denn nach kicker-Informationen gehen die Gedanken von Kind, dessen Klub sich Anfang November bereits von Trainer Mirko Slomka getrennt hat, auch in Richtung Veränderungen auf der sportlichen Führungsebene. Mit Fabian Wohlgemuth soll es bereits ein Gespräch gegeben haben. Auch die "Bild" berichtet darüber. Der 40-Jährige, zuletzt Geschäftsführer bei Holstein Kiel und davor lange Zeit erfolgreicher Nachwuchsleiter beim VfL Wolfsburg, steht bei den Störchen noch bis 2021 unter Vertrag. Auch der Name des früheren 96-Profis und ehemaligen Ingolstadt-Geschäftsführers Harald Gärtner geistert durch die niedersächsische Landeshauptstadt.
Was bedeuten die Planspiele für Schlaudraff?
Fraglich ist, welche Bedeutung mögliche Planspiele für die Zukunft von Jan Schlaudraff haben. Sucht Kind nach einem Ersatz oder einer Unterstützung für den Sportdirektor, der sein Amt im vergangenen Sommer angetreten hat? Das Ziel Wiederaufstieg ist in weite Ferne gerückt, aber noch nicht vollends von der Agenda gestrichen. "Wir schätzen die Rückrunde mit Realismus und Vernunft ein", sagt Kind. "Alle Chancen, die sich bieten, werden wir versuchen zu nutzen." Intern wie extern.
