Bundesliga

David Wagner vor Bremen: "Trikotfarbe-unabhängig, das müssen die Schalker sein"

S04-Trainer Wagner über Bremen, Nastasic und die Champions League

"Okay, Trikotfarbe-unabhängig, das müssen die Schalker sein"

Hat nur seine Mannschaft im Blick: Schalke-Trainer David Wagner.

Hat nur seine Mannschaft im Blick: Schalke-Trainer David Wagner. imago images

Gute Nachrichten sind auf Schalke zumindest seit Juli, also seit David Wagner, nicht mehr ganz unüblich. Also gab Schalkes Trainer am Freitagvormittag relativ entspannt bekannt, dass der dringend benötigte Matija Nastasic am Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wohl spielen kann. Der Innenverteidiger, einer von noch zwei gesunden im Schalker Kader, ist nach seiner Achillessehnenreizung "komplett schmerzfrei".

Besteht Nastasic das Abschlusstraining am Freitag, "wird er mit Ozan (Kabak, d. Red.) die Innenverteidigung bilden." Der gegen Düsseldorf (3:3) dort eingesetzte Weston McKennie sei zwar "prinzipiell" wieder eine Option, allerdings ist der US-Amerikaner erst in der Nacht auf Freitag von der Länderspielreise zurückgekehrt. "Der ist jetzt erstmal heim und schlafen", berichtete Wagner.

An der Weser bekommen es die Schalker mit seit sieben Bundesligaspielen sieglosen Bremern zu tun. Diese Statistik, ohnehin jede Statistik, interessiert Wagner nicht. "Das", sagte der 48-Jährige über den kommenden Gegner, "ist eine Mannschaft, die schon sehr lange mit ihrem Trainer zusammenarbeitet. Sie haben ein negatives Momentum, aber das ist für uns, wie so häufig, nicht ganz so relevant. Wir versuchen, an unserem Ding weiterzumachen. Das ist viel wichtiger."

Die machen jetzt schon relativ lange einen guten Job.

Wagner über Florian Kohfeldt und Werder Bremen

Nur zwei Zähler trennen Königsblau von einem Champions-League-Platz (ebenso nur zwei von Platz 10), deshalb hatten die Sommer-Neuzugänge Benito Raman und Kabak zuletzt schon relativ offen vom Europapokal gesprochen. Wagner nimmt es ihnen nicht übel, verwies aber auch da auf "unser Ding". "Das Hauptziel für uns ist einfach, dahinzukommen, dass wir für irgendwas stehen, wo wir einen Wiedererkennungswert entwickeln in unserem Spiel; wo man von außen sagt: 'Okay, Trikotfarbe-unabhängig, das müssen die Schalker sein.' Ansonsten geht es nur darum, am nächsten Spieltag die Leistung abzurufen und das Resultat einzufahren."

Die Resultate sind gegen Bremen, seit Florian Kohfeldt dort Trainer ist, vollständig ausgeblieben. Von drei Duellen mit dem jungen Coach hat Schalke keines gewonnen. "Die machen jetzt schon relativ lange einen guten Job", findet Wagner. Und in Bremen "ist es immer sehr, sehr heiß und schwierig zu bestehen." Aber wie gesagt: "Am Samstag geht's nur darum, an unser Geleistetes anzuknüpfen."

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mkr