Bundesliga

Die Doppelsechs liegt Fernandes besser

Mainz sucht nach der optimalen Grundordnung

Die Doppelsechs liegt Fernandes besser

Soll weiter auf der Sechs agieren: Mainz' Edimilson Fernandes.

Soll weiter auf der Sechs agieren: Mainz' Edimilson Fernandes. imago images

"Edi hatte auf der Achterposition auch gute Phasen, doch es war für ihn neu, dass er anders als zum Beispiel in der Nationalmannschaft keinen Flügelspieler an seiner Seite hat", analysiert Trainer Sandro Schwarz. Die Schweizer Nati spielt meist ein 4-3-3, der 1. FSV Mainz 05 im Normalfall ein 4-4-2 mit Mittelfeldraute, so dass die Achter je nach Spielsituation rauspendeln müssen in Richtung Seitenlinie.

Zuletzt in Paderborn wich Schwarz von diesem Normalfall ab, was dem Spiel der Nullfünfer allgemein und speziell Fernandes guttat. Ein flaches 4-4-2 führte zu mehr Geradlinigkeit, außerdem stellte Schwarz fest, dass sich seine Nummer 20 "auf einer Doppelsechs aktuell einen Tick wohler fühlt". Was dazu beitragen kann, dass Mainz auch an diesem Samstag in Düsseldorf (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) in dieser Grundordnung aufläuft. Zunächst muss Fernandes allerdings erst einmal vom EM-Qualifikationsspiel gegen Irland am Dienstagabend wohlbehalten zurückkehren.

Spannend ist auch die Frage, wer von den inzwischen genesenen Spielern wieder in die Startelf rückt. Am heutigen Dienstag zeigten sich im letzten öffentlichen Training in dieser Woche sowohl Aaron wie auch Kapitän Danny Latza, der es nach seinem verletzungsbedingten Ausfall in Paderborn immerhin schon auf die Bank geschafft hatte, ziemlich aktiv und versuchten, sich aufzudrängen. Auch wenn der spanische Linksverteidiger nach getaner Arbeit seinen Oberschenkel nach dem Muskelfaserriss vor rund drei Wochen zur Sicherheit noch mit einem Eisbeutel kühlte. Einem Einsatz scheint nichts mehr im Wege zu stehen - außer vielleicht die zuletzt praktizierte Variante mit Daniel Brosinski, der von rechts nach links rückte, und Ridle Baku auf der rechten Seite: Sie funktionierte gut.

Michael Ebert