3. Liga

760.000 Euro aus Nachwuchsfördertopf: Rekord für Unterhaching

Neue Regelung ab 2024/25

760.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf: Haching knackt den 1860-Rekord

Hier kommen viele Talente zum Einsatz: Das Stadion der SpVgg Unterhaching.

Hier kommen viele Talente zum Einsatz: Das Stadion der SpVgg Unterhaching. IMAGO/Nico Herbertz

Knapp 760.000 Euro fließen auf das Konto der SpVgg Unterhaching. Damit belohnt der Deutsche Fußball-Bund den Klub aus der Münchner Vorstadt mit der bislang höchsten ausgeschütteten Summe. Die SpVgg knackt den Rekord des Lokalrivalen 1860 München aus dem Vorjahr (nach einem Widerspruch neu berechnete 648.000 Euro).

Insgesamt zahlt der Verband in diesem Jahr erneut 2,95 Millionen Euro an 18 Drittligisten aus - belohnt wird dabei die Talentförderung der Klubs, nicht förderberechtigt sind die zweiten Mannschaften der Profiklubs (2023/24: Borussia Dortmund II, SC Freiburg II).

14 Klubs partizipieren sechsstellig

Ebenfalls im Vorderfeld der Fördergeld-Rangliste schneiden Absteiger MSV Duisburg (knapp 278.000 Euro), der FC Ingolstadt (250.000), Zweitliga-Aufsteiger SSV Jahn Regensburg (214.000) und der FC Viktoria Köln (207.000) ab. Insgesamt partizipieren 14 Klubs sechsstellig. Die Spanne der Fördersummen reicht dieses Mal von rund 2400 (VfB Lübeck) bis 760.000 Euro und ist damit so groß wie noch nie.

3. Liga

Die Gelder werden vom DFB nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine ausgezahlt. Die Zuschüsse dürfen aus rechtlichen Gründen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen, sind zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Dies ist von den Klubs entsprechend nachzuweisen.

Neue Regelung ab 2024/25

Die Regelung gilt in dieser Form zum letzten Mal. Ab der neuen Saison 2024/25 liegt der Nachwuchsfördertopf 3. Liga bei der für den Spielbetrieb zuständigen DFB GmbH & Co. KG. Die jährliche Gesamtsumme ist dann auf 2,36 Millionen Euro reduziert, allerdings können die ausgeschütteten Gelder von den Klubs künftig auch im wirtschaftlichen Geschäftsbereich für die Talentförderung genutzt werden.

Grundlagen für die Berechnung der Ausschüttungen sind zum einen das Vorhandensein eines Leistungszentrums  - zu Beginn der abgelaufenen Saison verfügten 13 von 18 Drittligisten (ohne BVB II und Freiburg II) über ein solches - oder eines beantragten Leistungszentrums sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U-21-Alter.

Die ausgezahlten Summen im Überblick

SpVgg Unterhaching: 759.738,88 €
MSV Duisburg: 277.624,32 €
FC Ingolstadt: 249.776,44 €
SSV Jahn Regensburg: 214.221,47 €
FC Viktoria Köln: 207.206,82 €
SV Sandhausen: 181.767,40 €
Rot-Weiss Essen: 165.600,58 €
Arminia Bielefeld: 164.862,98 €
Hallescher FC: 140.859,36 €
FC Erzgebirge Aue: 125.921,11 €
1. FC Saarbrücken: 115.655,02 €
TSV 1860 München: 111.093,99 €
SG Dynamo Dresden: 108.399,52 €
SSV Ulm 1846 Fußball: 102.438,57 €
SV Waldhof Mannheim: 14.010,49 €
SC Verl: 5607,21 €
SC Preußen Münster: 2799,84 €
VfB Lübeck: 2451,99 €

aho

Vier Aufsteiger aus Münster, zwei aus Ulm: Die kicker-Elf der Saison in der 3. Liga