2. Bundesliga

Nürnberg begründet seinen Einspruch im "Fall Jatta"

Club will "sportliche, rechtliche und wirtschaftliche Interessen" wahren

Nürnberg begründet seinen Einspruch im "Fall Jatta"

Szene aus dem Spiel Nürnberg gegen HSV: Bakery Jatta gegen Georg Margreitter.

Szene aus dem Spiel Nürnberg gegen HSV: Bakery Jatta gegen Georg Margreitter. imago images

Stuttgarts Trainer Tim Walter hatte am Freitag den Klubs, die nach Niederlagen gegen den HSV Einspruch eingelegt hatten, unterstellt, "Punkte ergaunern zu wollen". Am selben Tag begründete der Club seinen Einspruch gegen die Wertung Duells gegen die Hanseaten (0:4, 5. August). Die Mittelfranken unternahmen diesen Schritt beim DFB-Sportgericht nach eigenen Angaben am Freitag.

"Die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg haben damit auf die durch die öffentliche Berichterstattung bekannt gewordenen Sachverhalte reagiert und werden dadurch ihrer Verpflichtung gerecht, die sportlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Interessen des Vereins zu wahren", erklärte der FCN.

Die Klärung durch das zuständige DFB-Sportgericht stehe den Werten des 1. FC Nürnberg nicht entgegen. "Der Club steht weiterhin für außerordentliches Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit und tritt entschlossen für Integration und interkulturelle Verständigung ein", hieß es.

Der formale Einspruch der Nürnberger gegen die Wertung des Spiels erfolgte kurz nach der Niederlage, Offensivspieler Jatta stand in der Startelf der Hamburger und spielte 65 Minuten. Kurz zuvor hatte die "Sport Bild" über Zweifel an Jattas Identität berichtet. Der in Gambia geborene Profi könnte demnach einen anderen Namen haben und älter als von ihm angegeben sein.

Jatta hat in dieser Woche beim zuständigen Bezirksamt Hamburg-Mitte eine Stellungnahme eingereicht. Auch der DFB-Kontrollausschuss befasst sich mit dem Fall. Neben dem FCN haben auch der VfL Bochum und der Karlsruher SC Einspruch gegen die Wertung ihrer Spiele gegen den HSV eingelegt. Alle drei Teams hatten gegen den Verein verloren.

bst

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