Bundesliga

Prömel mahnt: "Nicht verrückt machen lassen durch Nebengeräusche"

Wegen Stimmungsboykott der Fans

Prömel mahnt: "Nicht verrückt machen lassen durch Nebengeräusche"

Will sich voll und ganz auf den Bundesliga-Auftakt konzentrieren: Grischa Prömel.

Will sich voll und ganz auf den Bundesliga-Auftakt konzentrieren: Grischa Prömel. imago images

Innenverteidiger Nicolai Rapp, der laut Klubangaben aufgrund eines Infekts eine Woche ausgefallen war, meldete sich am Mittwochvormittag ebenso zurück wie Lennard Maloney, der zuletzt bei Drittligist SV Meppen zur Probe vorgespielt hatte. Der angeschlagene Joshua Mees trainierte abseits der Gruppe individuell.

Vier Tage vor dem Ligastart gegen Leipzig (Sonntag, 18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) kann sich Trainer Urs Fischer damit über eine große Auswahl freuen, auch wenn der eine oder andere Profi noch Trainingsrückstand hat (beispielsweise der wochenlang verletzte Florian Hübner). "So langsam steigt die Anspannung", sagte Außenbahnspieler Marius Bülter mit Blick auf den Bundesliga-Auftakt. "Es ist natürlich auch eine riesige Vorfreude da. Das wird von Tag zu Tag mehr. Man fiebert dem Sonntag entgegen", ergänzte der Neuzugang aus Magdeburg, der auf sein Debüt im Oberhaus hofft.

"Wollen es nicht zu einem größeren Thema machen, als es ist"

Gegen den Champions-League-Teilnehmer aus Leipzig erwartet der 26-Jährige, der vor einem guten Jahr noch in der Regionalliga West für den SV Rödinghausen spielte, dass "da einiges an Tempo auf uns zukommt". Trotzdem glaubt Bülter, "dass wir eine gute Chance haben, das Spiel zu gewinnen".

Dieses Vorhaben muss allerdings, zumindest in den ersten 15 Minuten der Partie, ohne die Unterstützung eines Teils der Fans angegangen werden. Über den angekündigten Stimmungsboykott der Union-Ultras wurde trotz des Machtworts von Klubchef Dirk Zingler auch am Mittwoch in Köpenick noch einmal diskutiert, wohl auch in der Mannschaft, wie Mittelfeldspieler Grischa Prömel bestätigte. "Klar ist es ein Thema, aber wir wollen es jetzt nicht zu einem größeren Thema machen, als es ist", sagte der 24-Jährige und meinte: "Wir haben in der Mannschaft so kommuniziert, dass wir uns lieber auf das Fußballspielen fokussieren und uns nicht verrückt machen lassen durch irgendwelche Nebengeräusche."

Jan Reinold

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