3. Liga

Kwasniok: "Das schlechteste Spiel, seitdem ich hier Trainer bin"

Jenas Co-Trainer entschuldigt sich - Kübler verletzt

Kwasniok: "Das schlechteste Spiel, seitdem ich hier Trainer bin"

Ungläubig: Jenas Trainer Lukas Kwasniok sah gegen Braunschweig das "schlechte Spiel" seiner Amtszeit.

Ungläubig: Jenas Trainer Lukas Kwasniok sah gegen Braunschweig das "schlechte Spiel" seiner Amtszeit. imago images

"Das war heute sicherlich das schlechteste Spiel, seitdem ich hier Trainer bin. Das beste am heutigen Spiel ist im Endeffekt, dass wir nur 0:2 verloren haben", äußerte sich ein sichtlich verärgerter Kwasniok nach der Partie bei "Magentasport" - und er hatte Recht: Gleich vier Aluminium-Treffer der Braunschweiger verhinderten ein noch viel deutlicheres Ergebnis.

Der BTSV zelebrierte in der Fremde streckenweise Einbahnstraßenfußball, Jena trat fehlerbehaftet und verunsichert auf, konnte dem mit drei Siegen in die Saison gestarteten Tabellenführer kaum etwas entgegensetzen. "Wir haben es nicht geschafft, von der einen auf die andere Seite zu spielen, um dann Druck auszuüben. Wir haben auch keine Tiefenläufe gehabt. Sondern immer wieder ins Zentrum reingespielt und dann einen Konter nach dem anderen gefangen", fasste Kwasniok die spielerischen Mängel seiner Schützlinge zusammen.

Jena und Braunschweig: Gleiche Wirkung, nur anders

Und wenn es mal nicht läuft, dann gleich so richtig. "Das Publikum wird unruhig, dein Selbstvertrauen wird immer kleiner. Siege machen etwas mit einem und Niederlagen auch. Das hat man bei Braunschweig gesehen, bei uns eben genau in die andere Richtung", beschrieb der 38-Jährige die aktuell schwierige Situation.

Mit der er offensiv umgehen will: "Wir haben einen Haufen Arbeit vor der Brust, aber dem stellen wir uns. Das ist nicht die erste große Herausforderung in Jena und diese werden wir hoffentlich auch wieder meistern." Dabei geht es speziell um Zählbares. Die nächsten Punkte werden am Sonntag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) im Auswärtsspiel beim FSV Zwickau vergeben.

Strolz entschuldigt sich und verteidigt Gabriele

Auch in Zwickau könnte es wieder emotional zugehen. Am Rande des Braunschweig-Spiels hatte sich Co-Trainer Lucca Strolz zu einer "Scheibenwischergeste" in Richtung Haupttribüne hinreißen lassen. Dazu erklärt Strolz nun auf der Vereinswebsite: "Ich möchte mich für diese Übersprungshandlung entschuldigen. Das war ein Fehler, der mir leid tut und aus der Emotionalität heraus passiert ist, aber natürlich nicht passieren darf und sich auch nicht wiederholen wird."

Zur Entstehung führt Jenas Co-Trainer weiter aus: "Ich bin emotional bei der Sache und hatte mich über die Reaktionen einiger Zuschauer in Richtung Daniele Gabriele geärgert, die einem Spieler in einer solchen Situation einfach nicht helfen. Daniele hatte gestern wirklich einen mehr als nur gebrauchten Tag erwischt. Das wissen wir, und das weiß auch Daniele. Ich hatte mit ihm mitgelitten und wollte ihn einfach schützen. Dabei habe ich mich aber in der Wahl der Mittel eindeutig vergriffen. Das tut mir leid."

Innenbandüberdehnung bei Kübler

Ein weiterer Wermutstropfen für den FCC: Mittelfeldmann Jannis Kübler wird mit einer Innenbandüberdehnung im rechten Knie bis zu vier Wochen ausfallen. Bei einer Flanke hatte sich der 20-Jährige gegen Braunschweig verletzt, noch vor der Halbzeit musste er ausgewechselt werden. Allerdings war unmittelbar nach der Szene von einer noch gravierenderen Verletzung ausgegangen worden, weshalb auch Kübler selbst nach der MRT-Untersuchung sagte: "Ich hatte Glück im Unglück und bin froh, dass es nichts Schlimmeres ist. Aber ärgerlich ist es natürlich dennoch. Ich möchte so schnell wie möglich wieder auf den Platz."

nba