Basketball

BBL verweigert Nürnberg erneut die Lizenz

Franken prüfen Einspruch - Liga nach jetzigem Stand mit 17 Klubs

BBL verweigert Nürnberg erneut die Lizenz

Kämpft mit den Nürnberg Falcons um den Aufstieg in die BBL: Geschäftsführer und Trainer Ralph Junge.

Kämpft mit den Nürnberg Falcons um den Aufstieg in die BBL: Geschäftsführer und Trainer Ralph Junge. imago images

"Heute Nachmittag kam die ernüchternde Nachricht aus Köln, dass uns erneut die Lizenz verwehrt wurde. Nach all dem, was wir in den vergangenen Wochen auf die Beine gestellt haben, ist das ohne Frage eine große Enttäuschung", wird Geschäftsführer und Trainer Ralph Junge in einer Mitteilung des Klubs zitiert. "Knackpunkte sind die Fertigstellung des Hallenbaus und die damit verbundene Kalkulation der Zuschauereinnahmen. Hier reichen die schriftlichen Zusagen der Stadt Nürnberg offensichtlich nicht aus."

Die Falcons hatten sich durch die Finalteilnahme in den Play-offs der zweitklassigen ProB für die BBL sportlich qualifiziert. Schnell erwies sich die fehlende Spielstätte mit Erstliga-Standards aber als Problem. Im ersten Anlauf war den Franken die Lizenz verwehrt worden. Zuletzt hatte die Stadt den Bau einer Fertighalle mit dem notwendigen Fassungsvermögen in Aussicht gestellt, was für Zuversicht bei den Verantwortlichen gesorgt hatte.

"Wir werden das Schreiben aus Köln jetzt genau prüfen"

Unklar ist nach jetzigem Stand, ob der Klub die Entscheidung akzeptiert und die Planungen für eine weitere ProB-Saison aufnimmt. "Wir werden das Schreiben aus Köln jetzt genau prüfen. Dann setzen wir uns intern zusammen, beraten und entscheiden gemeinsam mit unseren Anwälten über die nächsten Schritte", kündigte Junge an.

Bleibt es beim Lizenzentzug für die Falcons, würde die BBL wahrscheinlich mit einem 17 Klubs umfassenden Teilnehmerfeld in die kommende Saison gehen.

pau/cfl/sid