St. Paulis Trainer Timo Schultz änderte seine Startelf im Vergleich zum 0:1 in Sandhausen auf drei Positionen: Knoll, Paqarada und Daschner saßen zunächst auf der Bank, für sie spielten Dittgen, Zalazar und der Ex-Nürnberger Burgstaller von Anfang an.
FCN-Coach Robert Klauß wechselte ebenfalls dreimal nach dem 2:3 gegen Darmstadt: Anstelle von Mühl (Magen-Darm-Virus), Dovedan und Schleusener (beide auf der Bank) begannen Margreitter, Krauß und Debütant Schäffler. Letzterer rechtfertigte seine Nominierung schon nach weniger als zehn Minuten.
Nach Hacks feinem Heber-Tor, das wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt worden war (4.), traf Schäffler nach einem Querpass von Lohkemper - 0:1 (8.). Es war ein Auftakt nach Maß für den Club, allerdings auch einer, nach dem die Nürnberger in Passivität verfielen. St. Pauli ließ sich vom frühen Rückstand nicht beirren. Im Gegenteil: Die Hamburger arbeiteten auf den Ausgleich hin, doch Dittgen (9.), Becker (11., Außenpfosten), Burgstaller (20.) und erneut Dittgen (23.) waren allesamt nicht erfolgreich.
Zalazar gleicht aus - Hack trifft nicht
Dann aber deutete Schiedsrichter Florian Heft nach einem Hinweis aus dem Kölner Videokeller auf den Elfmeterpunkt: Krauß traf bei einem Zweikampf mit Kyereh zwar den Ball, den Hamburger allerdings auch am Sprunggelenk. Zalazar nahm sich des Strafstoßes an und behielt die Nerven - 1:1 (28.). Kurz darauf hatte Hack auf der Gegenseite das nächste Tor auf dem Fuß - er schoss freistehend über St. Paulis Kasten (30.).
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Es war ein gutklassiges und unterhaltsames Fußballspiel, in dem St. Pauli nach gut einer halben Stunde das 2:1 hätte erzielen können: Makienok kam nach einer Flanke aus zehn Metern zum Kopfball, zielte aber zu mittig (37.). Wenig später scheiterte Dittgen an Mathenia (43.).
FCN kommt mit Schwung aus der Kabine
Nach dem Seitenwechsel kam Nürnberg mit Schwung aus der Kabine und ging nach einem Handspiel von Avevor zum zweiten Mal in Front: Geis traf per Strafstoß (49.) - dann aber verlor der FCN erneut die Kontrolle. St. Pauli arbeitete wieder auf den Ausgleich hin. Burgstallers Schuss wurde zunächst geblockt (63.), dann aber belohnten sich die Gastgeber: Nach einer Zander-Flanke traf Buballa mit einem sehenswerten Schuss von der Strafraumgrenze - 2:2, der Schlusspunkt (78.).
Am nächsten Samstag (13 Uhr) ist St. Pauli in Darmstadt zu Gast. Schon am Freitag (18.30 Uhr) trifft Nürnberg auf den Karlsruher SC.