Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic nahm nach dem 1:1 beim FC St. Pauli drei Veränderungen in der Startelf vor: Für Hein, Wekesser und Geipl (alle Bank) rückten Saller, Albers und Gimber ins Team.
Aues Coach Dirk Schuster wechselte nach dem 2:1-Heimsieg gegen Hannover zweimal: Für die angeschlagenen Hochscheidt und Rizzuto (beide nicht im Kader) starteten Strauß und Nazarov.
Regensburgs Makridis trifft früh
Die Hausherren begannen druckvoll. Nach zwei Minuten belohnte sich der Jahn schon: Makridis musste nach einem Pfostentreffer von Albers nur noch aus kurzer Distanz einschieben. In der Folge bestimmten die Oberpfälzer das Spiel weiterhin: Makridis (4.), Albers (9.) und Gimber (11.), dessen Distanzschuss Jendrusch parierte, konnten aber nicht auf 2:0 erhöhen.
2. Liga, 34. Spieltag
Nach etwas mehr als einer Viertelstunde kam Aue zum ersten Mal gefährlich vors Tor: Strauß' Schuss aus gut zehn Metern geriet aber zu zentral, weshalb Weidinger parieren konnte (16.). Ansonsten war Regensburg das spielbestimmende Team, das immer wieder durch erfolgreiches Offensivpressing und ein starkes Zweikampfverhalten bestach.
Albers vergibt - Testroet besorgt kurz vor der Pause den Ausgleich
Nach einer knappen halben Stunde bat Referee Johann Pfeifer zur Trinkpause. Danach brauchten beide Teams etwas, um wieder Fuß zu fassen. In der 32. Spielminute hatte Albers dann die große Chance aufs 2:0, doch scheiterte an Jendrusch.
Im Anschluss kam von beiden Teams erst einmal wenig. Wenn es gefährlich wurde, waren Standards nötig. Gonther scheiterte per Kopf aus kurzer Distanz am stark reagierenden Weidinger (39.). Kurz vor der Pause bekam Aue nach einem Foul von Regensburgs Kapitän Grüttner noch einmal einen Freistoß zugesprochen, der zum 1:1 führte: Die Hereingabe von Riese verwertete Testroet per Kopf (45.+3).
Aue wird stärker
Nach Wiederanpfiff begann Regensburg wieder stark und lief weiter hoch an. Wirkliche Torchancen waren aber nicht zu sehen. Stattdessen nahm Aue vermehrt am Spiel teil. Erst scheiterte Nazarov aus der Distanz (55.), dann Strauß an Weidinger (58.).
Spätestens ab der 60. Minute übernahm Aue die Spielkontrolle. Zu vielen Chancen kamen beide Teams aber nicht. Eine knappe Viertelstunde vor Abpfiff dann mal wieder die Heimmannschaft aus Regensburg, bei der in der 67. Minute Geipl ein letztes Mal eingewechselt worden war: Makridis scheiterte aber am stark reagierenden FCE-Keeper Jendrusch (74.). Nur zwei Minuten später traf Testroet zum vermeintlichen 2:1, wurde aber aufgrund einer Abseitsstellung zu Recht zurückgepfiffen.
Zulechner mit der späten Entscheidung
Viel passierte auf beiden Seiten nicht mehr. Größter Höhepunkt für lange Zeit: Bei den Gastgebern verließ Kapitän Grüttner in seinem Abschiedsspiel in der 84. Minute ein letztes Mal den Platz. Drei Minuten später fiel dann doch noch ein Treffer: Zulechner verwertete eine Hereingabe von Testroet mit seinem Oberschenkel zum 2:1 - dem Endstand, da Jendrusch nur kurze Zeit später stark gegen Albers parierte (88.).
Regensburg beendet die Saison damit auf Rang zwölf. Aue, das nach dem zweiten Sieg in der Fremde in dieser Spielzeit die rote Auswärts-Laterne tatsächlich noch an den FC St. Pauli abgibt, landet auf einem starken siebten Platz.