St. Paulis Trainer Jos Luhukay nahm nach dem 0:4 in Hannover fünf personelle Veränderungen vor: Buballa (nicht im Kader), Penney, Benatelli, Knoll und Coordes (alle Bank) wurden durch Senger, Sobota, Viet, Diamantakos und Veerman ersetzt.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic tauschte im Vergleich zum 2:1 gegen Karlsruhe, das gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt war, dreimal Personal aus: Hein, Geipl und Makridis spielten anstelle von Saller, Albers (beide Bank) und Gimber (Gelbsperre).
Diamantakos trifft ins leere Tor
Nach kurzer Abtastphase übernahm St. Pauli die Spielkontrolle und erarbeitete sich ein Chancenplus. Sobota setzte seinen Schuss zu hoch an (6.), Gyökeres' Versuch aus zentraler Position wurde geblockt (11.). Ein großer Patzer der Jahn-Hintermannschaft führte schließlich zur Führung der Hausherren: Nachreiner spielte einen schlampigen Querpass zu Weidinger. Veerman sprintete dazwischen, Diamantakos schnappte sich den freien Ball und schoss ins leere Tor zum 1:0 ein (11.). Veerman (15.) und Diamantakos (19.) hätten den Vorsprung sogar ausbauen können - das nächste Tor fiel aber auf der Gegenseite.
Hein aus dem Nichts zum Ausgleich
Regensburg, das zuvor Correia verletzungsbedingt hatte auswechseln müssen, kam über den linken Flügel. Senger köpfte eine harmlose Flanke in den Strafraum weg - allerdings vor die Füße von Hein, der mit viel Tempo kam, flach abzog und Himmelmann mit einem verdeckten Schuss überwand (27.). Es war sein erstes Saisontor. Da Sobota wenige Minuten später nach einer tollen Einzelleistung das Tor nur knapp verfehlte (34.), ging es mit 1:1 in die Pause.
2. Bundesliga, der 33. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel fehlte es dem Spiel an Tempo und zielstrebigen Aktionen. In Folge einer sehr zähen Phase wurde es erst in der 70. Minute wieder richtig gefährlich. Der Ball sprang im Strafraum der Hausherren nach einer Flanke hin und her und fiel dann Stolze vor die Füße, der in Rücklage deutlich über den Kasten schoss.
Keine Höhepunkte in der Schlussphase
Luhukay gab rund zehn Minuten vor dem Ende die Marschroute vor und brachte mit Penney und Kalla zwei frische Defensivkräfte, die den Punktgewinn endgültig absichern sollten. Tatsächlich gelang es den Kiez-Kickern, die jetzt noch einmal etwas aufkommenden Regensburger vom eigenen Strafraum fernzuhalten. Ohne weitere Höhepunkte stand es am Ende 1:1. St. Pauli hatte damit auch rechnerisch die Klasse gehalten.
Am letzten Spieltag (28. Juni, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) tritt St. Pauli in Wiesbaden an. Regensburg empfängt Erzgebirge Aue.