Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic tauschte nach dem 1:4 in Heidenheim dreimal: Weidinger, Wekesser und Grüttner begannen für Meyer (Knieprobleme), Makridis und George (beide Bank).
Karlsruhes Trainer Christian Eichner vertraute derselben Elf, die den emotionalen 2:1-Sieg im Derby gegen den VfB Stuttgart eingefahren hatte.
Die Partie begann munter mit einem Abschluss von Hofmann in der 1. Minute - doch dann gab es vor beiden Toren lange Zeit wenig zu sehen. Viel spielte sich im Mittelfeld ab, die Begegnung war immer wieder unterbrochen. Beide Mannschaften taten sich aus dem Spiel heraus extrem schwer - und so mussten Standardsituationen helfen. Einen Wanitzek-Freistoß köpfte Gordon aufs linke Eck, doch Jahn-Keeper Weidinger parierte klasse (31.). Auf der Gegenseite landete eine Ecke bei Correia, dessen Kopfball kratzte KSC-Schlussmann Uphoff mit der rechten Hand weg (34.).
Wekesser trifft platziert
2. Bundesliga, 32. Spieltag
Die Begegnungen war nun wesentlich munterer. Und plötzlich ging auch aus dem Spiel heraus was: Besuschkow fand Stolze, der scheiterte alleine vor Uphoff, der sich klasse groß machte (39.). Doch in der 42. Minute war der Keeper der Gäste geschlagen: Wekessers platzierter Schuss aus 16 Metern schlug im linken Eck ein. Beinahe hätte der KSC noch vor der Pause die Antwort parat gehabt, aber Gondorfs Treffer wurde aberkannt, da Kother bei der Hereingabe von Ben-Hatira im Abseits stand und Torwart Weidinger behinderte (45.). Somit ging es mit dem 1:0 für die Hausherren in die Kabinen.
Stolze nimmt Maß
Nach dem Seitenwechsel meldete sich erstmals der KSC offensiv zu Wort, aber Hofmanns Kopfball parierte Weidinger (54.). Anschließend war der Jahn an der Reihe: Okoroji schloss einen Konter ab und scheiterte an Uphoff (55.), und Stolze ließ die Riesenchance zum 2:0 aus und scheiterte freistehend vor dem Gästekeeper (57.). Aber einige Minuten später machte er es besser: Nach einem Konter zog er von links nach innen und schlenzte den Ball sehenswert ins rechte Eck (62.). Wie schon beim ersten Treffer war der Abschluss sehr präzise.
Gueyes Treffer reicht nicht
Karlsruhe musste nun kommen - und die Gäste kamen: Stiefler verzog allerdings rechts im Strafraum (75.). Besser machte es Gueye, der sich gleich gegen drei Mann durchsetzte und zum Anschluss traf (77.). Der KSC warf nun alles nach vorne - und bekam kurz vor Schluss noch eine Chance, doch Hofmann köpfte stark bedrängt neben den Kasten (90.+4). Somit blieb es beim 2:1 für Regensburg, das damit rechnerisch den Klassenerhalt sicherte. Für die Badener war es eine ganz bittere Niederlage, denn der 15. Nürnberg ist nun drei Punkte und fünf Tore weg. Der Vorsprung auf Rang 17 beträgt zwei Zähler.
Am 33. Spieltag (Sonntag, 21. Juni, 15.30 Uhr) ist der Jahn zu Gast am Kiez beim FC St. Pauli, die Karlsruher empfangen Arminia Bielefeld.