Arminia-Coach Uwe Neuhaus musste im Vergleich zum 2:1-Erfolg bei Holstein Kiel auf Prietl (Gelbsperre) verzichten. für den Abräumer rückte Kunze ins Team.
Nürnbergs Trainer Jens Keller veränderte seine Startelf nach dem 0:0 gegen den VfL Bochum viermal: Für Sörensen, Geis, den verletzten Nürnberger (Zerrung) und Dovedan spielten Margreitter, Erras, Heise und Schleusener von Beginn an.
Nürnberg spielte gut mit in den ersten Minuten. Ishak reklamierte nach Piepers Stoß am Elfmeterpunkt vergeblich Strafstoß (4.). Ein katastrophaler Fehlpass von Hack eröffnete Klos die Chance zur Führung, der Goalgetter traf nur den Außenpfosten (9.).
Clauss auf Klos - 1:0!
Die Initialzündung für den DSC, der nun selbstbewusst und ballsicher das Zepter in die Hand nahm. Pass- und Laufwege stimmten - veranschaulicht beim 1:0: Mavropanos konnte den rechts freigelaufenen Clauss nicht stoppen, der nach Finte von rechts flankte. Im Zentrum war Klos hellwach, löste sich von Margreitter und köpfte ins rechte Eck ein (14.).
Mathenia klasse, Klos fahrlässig
In der Folge zeigte sich Bielefeld wie schon so oft in dieser Saison als funktionierendes Konstrukt. Doch nicht nur die technische Überlegenheit und die bessere Spielanlage der Neuhaus-Elf mündeten in weitere Chancen: Hartels Distanzschuss parierte Mathenia klasse (21.), hatte aber Riesenglück, als Klos nach zu kurzem Rückpass von Erras nur den Außenpfosten traf (25.).
Nürnberger Zwischenhoch und Erras trifft kurz vor der Pause
Der FCN erlebte sodann ein kurzes Zwischenhoch. Aus dem Spiel heraus gelang wenig, bei Standards aber verpassten Ishak (28.) und vor allem Margreitter (29.) per Kopf zunächst den Ausgleich. Der fiel aber doch, weil die Arminia etwas zu passiv agierte und Erras nach Heises Ecke vor Klos zum schmeichelhaften 1:1-Pausenstand einköpfte (43.).
Der 30. Spieltag
Gleich mit einer vorzüglichen Bielefelder Doppelchance (Soukou, Clauss, 48.) startete Durchgang zwei. Die Spielanteile aber waren zunächst gleich verteilt, der FCN warf Einsatz- und Lauffreude in die Waagschale. Nach zehn Minuten setzte sich die Neuhaus-Elf wieder verstärkt in der gegnerischen Hälfte fest, doch der Club wurde gleich zweimal brandgefährlich: Schleusener aber scheiterte frei vor Ortega am Keeper (62.) und an der eigenen Schussschwäche (64.).
Neuhaus justierte sein Team mit der Hereinnahme von Schipplock und Voglsammer neu (62.), Letzterer verzog eine Volleyabnahme (67.). Doch auch Nürnberg war weiterhin gut im Spiel, Hacks Heber, nachdem er den weit herausgelaufenen Ortega bereits umkurvt hatte, stoppte Hartel vor der Linie (71.).
Chancen hüben wie drüben
Die Partie war spannend und offen, auch spielerisch hielt der FCN gut dagegen, hatte aber Glück, dass Mathenia gegen Voglsammers Schrägschuss glänzend parierte (78.). Auf der Gegenseite versprühte Schleusener aus der Drehung noch einmal Gefahr (85.). Beide wollten den Sieg: Mathenia rettete gegen Yabo (88.), auf der anderen Seite kratzte Ortega den Ball von der Linie, der nach Hacks Vorbereitung von Frey Richtung Tor geprallt war (89.). Es blieb beim gerechten 1:1.
Am 31. Spieltag empfängt der 1. FC Nürnberg im fränkischen Derby die SpVgg Greuther Fürth (Samstag, 13 Uhr). Bielefeld tritt bereits am Freitag (18.30 Uhr) beim SV Sandhausen an.