Nürnbergs Coach Jens Keller konnte im Vergleich zum 2:2 in Regensburg wieder auf Hack zurückgreifen, der nach muskulären Problemen wieder fit war und Heise auf die Bank verdrängte.
Bochums Trainer Thomas Reis tauschte im Vergleich zum 2:1 gegen Holstein Kiel zweimal Personal aus: Für Gamboa (Gelbsperre) und Tesche (Bank) standen Celozzi und Janelt in der Anfangsformation.
Riemann klärt gerade noch vor Hack
Gleich mit einer brenzligen Situation für den VfL begann die Partie, Riemann rettete nach zu kurzem Rückpass von Leitsch gerade noch vor Hack (2.). Es sollte eines der seltenen Highlights eines ereignislosen ersten Abschnitts sein. Bochum hatte in der Anfangsphase mehr Ballbesitz, ließ aber Vorsicht walten, beim Club ging das Leder oftmals schnell und zu leicht verloren. Die defensive Ordnung aber stimmte auf beiden Seiten, so dass sich vor beiden Toren zunächst überhaupt nichts mehr tat.
Der Respekt der Kontrahenten voreinander war spürbar, der Revierklub scheute das Risiko, dem Club, der des Öfteren zumindest ins letzte Drittel vorstieß, dort die Mittel. Die Teams bewegten sich weitgehend auf Augenhöhe, das Duell blieb taktisch geprägt. Richtig gefährlich wurde es erst in der 31. Minute, als ein Bochumer Konter nur am finalen Pass Osei-Tutus auf Ganvoula scheiterte. Weil auch Losillas Kopfball nach Zuljs Ecke klar drüberflog (36.), ging es torlos in die Kabine.
Der 29. Spieltag
Durchgang zwei, den der FCN mit Margreitter für Mavropanos begann, zeigte zunächst das gleiche Bild. Dies änderte sich, als Ishak nach schnell ausgeführtem Freistoß in Abschlussposition kam, Lampropoulos blockte den Schweden in letzter Sekunde (53.). Es wurde etwas unterhaltsamer. Leitsch verhinderte, dass Behrens vom rechten Fünfereck aufs Tor schießen konnte (58.), auf der anderen Seite parierte Mathenia einen Losilla-Kopfball (61.).
Während der VfL versuchte, sich mit spielerischen Mitteln in Szene zu setzen, wählte der Club oft den langen Ball als Stilmittel. In Wintzheimer für Ganvoula (57.) und Frey für Ishak (60.) brachten beide Trainer frische Offensivkräfte. Wintzheimer war mit einem Abschluss und einer Vorbereitung für Osei-Tutu binnen einer Minute gleich gut im Spiel (64.). Auf der anderen Seite flog ein Behrens-Kopfball über den Balken (66.).
Hack scheitert am Querbalken
Keller erhöhte das Risiko, Zrelak und Schleusener kamen für Behrens und Dovedan (69.). Die Kräfte ließen nach in einer Partie auf überschaubarem Niveau, auch Frey blieb nach Sololauf das Abschlussglück versagt (75.).
Wie auch Hack: Bei der besten Chance des Spiels behauptete sich der Youngster gegen drei Bochumer, ehe er aus der Drehung den Querbalken traf (84.). Es war die letzte Gelegenheit, es blieb beim 0:0, mit dem der VfL mit Sicherheit besser leben kann als der FCN.
Während der 1. FC Nürnberg in der kommenden Woche abermals samstags gefordert ist (ab 13.30 bei Arminia Bielefeld), müssen die Bochumer am Freitagabend ran: Zu Hause gegen den FC St. Pauli (18.30 Uhr).