Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic nahm nach dem 1:0 gegen Hannover drei Änderungen an seiner Startelf vor: Geipl, Gimber und Schneider spielten anstelle von Hein, Besuschkow (beide auf der Bank) und Stolze (Knochenbrüche im Gesicht).
Fürths Trainer Stefan Leitl beließ es bei zwei Wechseln im Vergleich zum jüngsten 3:0 gegen St. Pauli: Mavraj kehrte nach überstandenen Adduktorenproblemen in die Anfangsformation zurück und ersetzte Jaeckel (Bank), zudem rückte Stefaniak anstelle von Green (Gelbsperre) ins Team - und gab prompt den ersten Fürther Torschuss ab.
Der Mittelfeldmann kam nach Hrgota-Zuspiel von der Strafraumlinie zum Abschluss, zielte aber zu mittig, um Jahn-Torwart Meyer vor Probleme zu stellen (3.). Kurz darauf erarbeitete sich Regensburg zwar die erste Großchance, als Albers Burchert mit einem Flachschuss prüfte - dann schlug das Kleeblatt auf der anderen Seite zweimal zu: Erst traf Wittek nach einem Fehlpass von George und einem beherzten 40-Meter-Lauf, den er mit einem sehenswerten Schuss in den Winkel krönte (11.), dann schob Nielsen nach einem feinen Querpass von Hrgota überlegt ein (15.).
8:3 Torschüsse, aber 0:2 Tore
Regensburg brauchte ein paar Minuten, um die beiden Gegentreffer aus den Kleidern zu schütteln. Fürth hatte das Spiel im Griff, musste vor der Pause aber zumindest noch zwei Strafraumsituationen überstehen: Albers suchte Grüttner vor dem Tor vergebens mit einem Querpass (36.), dann bugsierte der eingewechselte Knipping den Ball nach einer Ecke aus vier Metern über das Tor (37.). So ging es mit 8:3 Schüssen für den Jahn und 2:0 Toren für Fürth in die Pause.
2. Bundesliga, 20. Spieltag
In den zweiten 45 Minuten sahen die Zuschauer zumeist dieses Bild: Regensburg rannte an, Fürth verteidigte. Aber: Der Jahn kam nur selten zu zwingenden Torchancen. Einmal scheiterte Derstroff an Burchert (52.), einmal warf sich Caligiuri in einen Grüttner-Schuss (65.), einmal verfehlte Saller das Fürther Tor mit einem flachen Versuch nur um Zentimeter (66.).
Ernst und Leweling vergeben gute Chancen
Und die Spielvereinigung? Ging mit Leidenschaft zu Werke, versäumte es aber, früh für klare Verhältnisse zu sorgen - Ernst vergab eine aussichtsreiche Gelegenheit zum 3:0 (56.). Später ließ auch der eingewechselte Leweling eine Großchance aus (85.). Am Ende aber durfte Fürth einen verdienten Sieg bejubeln - sogar über einen Zu-Null-Erfolg, weil Burchert eine letzte Jahn-Chance von George mit einem herausragenden Reflex zunichte machte (90.+3).
Ob das Kleeblatt nächste Woche den dritten Sieg im dritten Spiel einfährt? Am 21. Spieltag trifft die SpVgg sonntags (13.30) auf Hannover. Regensburg gastiert parallel in Bielefeld.