Club-Coach Damir Canadi hatte nach dem 3:4 in Aue ein neues Trio an Bord: Für Sörensen (Rotsperre), Margreitter (Zerrung) und Handwerker (Bank) liefen Mühl, Erras und Valentini auf.
Regensburgs Trainer Mersad Selimbegovic beließ es im Vergleich zum 1:0 gegen Sandhausen bei einem Personaltausch: Albers kam für George zum Zug.
Nach sehr verhaltenem und tempoarmem Beginn nahm zuerst der Club etwas Fahrt auf: Valentini, der links immer wieder anschob, verpasste mit einer verkappten Flanke am zweiten Pfosten vorbei hauchdünn den Torerfolg (13.), Hack hatte sein Visier hart bedrängt von Wähling nicht genau genug eingestellt (14.). Auf der anderen Seite meldete Grüttner den SSV per Fernschuss in der Partie an (15.).
Correia rettet bei Jägers Fernschuss
Regensburg setzte immer wieder kleinere Nadelstiche, Nürnberg musste auf der Hut sein. Wie den optisch überlegenen Hausherren fehlte es aber auch dem SSV zunächst an der letzten Präzision, die dann erstmals so richtig Dovedan auf den Platz brachte - wegen Abseitsstellung zählte sein Tor jedoch nicht (23.). Jägers Treffer nach Valentinis Antritt hätte definitiv Anerkennung gefunden, aber Correia lenkte das Geschoss des Österreichers glücklich über die Latte (25.).
Doch auch die Oberpfälzer standen dicht vor dem 1:0, Stolzes Kopfballbogenlampe landete an der Latte (28.).
Behrens krönt Nürnbergs Bemühungen
Die Führung des Jahn wäre allerdings schmeichelhaft gewesen. Sie fiel nach einigen weiteren Anläufen des FCN (Mühl, 34., Okoroji rettete vor Hack, 37.) verdient zu Gunsten der Gastgeber: Behrens köpfte eine Geis-Freistoßflanke mit seinem dritten Saisontor ein (38.). Gleichzeitig war dies der Pausenstand, trotz weiterer guter Gelegenheiten von Dovedan und Frey binnen einer Minute (41.).
2. Bundelsiga, 11. Spieltag
Beim Jahn musste Okoroji bald nach Wiederanpfiff angeschlagen raus, Nandzik kam (50.). Die erste Chance gehörte wieder dem FCN, Meyer parierte Valentinis Flachschuss (54.). Auf der Gegenseite schob Stolze Palacios Querpass ein, der Vorlagengeber stand aber vorher im Abseits, kein Tor (57.).
Die Gäste erkämpften sich mehr Anteile in einer zerfahrenen zweiten Hälfte, in der die Abwehrreihen dominierten und zwingende Gelegenheiten ausblieben. Nachreiner war im Glück, dass er nach einem Tritt in Freys Gesicht nur Gelb sah (65.), ehe der Mittelstürmer gegen Ishak ausgewechselt wurde (69.).
Geis vor der Mittellinie knapp vorbei
Dem Club war die Angst anzumerken, dass erneut eine knappe Führung am Ende nicht zum Sieg reichen könnte. Die Defensive präsentierte sich vor allem bei Flanken nicht immer sattelfest, vorne ließ die Canadi-Elf einige Kontermöglichkeiten liegen. Ein frecher Versuch von Geis noch aus der eigenen Hälfte markierte die beste Gelegenheit zumindest zur Vorentscheidung (74.).
Joker Schneider bringt Schwung und gleicht aus
Auf der anderen Seite brachte Joker Schneider das Remis gleich zweimal mächtig ins Wanken: Einmal verfehlte er das lange Eck nur knapp (84.), einmal parierte Lukse (88.). Der Club-Keeper war es auch, der den Lupfer von Kollege Meyer, der in der Nachspielzeit mit nach vorne geeilt war, glänzend über den Balken lenkte. Doch nach der folgenden Ecke war auch der Österreicher machtlos: Meyer (!) verlängerte per Kopf, Schneider stand am zweiten Pfosten völlig blank - 1:1, der Endstand (90.+4).
Der Club trifft am Mittwoch (18.30 Uhr) im DFB-Pokal auf Drittligist Kaiserslautern. Für Regensburg geht es am Freitag (18.30 Uhr) in der Liga gegen Osnabrück weiter.