Osnabrücks Coach Daniel Thioune nahm nach dem 0:2 in Wiesbaden drei Wechsel vor: Statt Ajdini, Schmidt und Girth (alle Bank) begannen Agu, Gugganig (nach Außenbandriss wieder fit) und Sebastian Klaas.
Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus tauschte im Vergleich zum 0:1 gegen Stuttgart, der ersten Niederlage der Saison einmal zwangsweise: Klos (Gelb-Rot-Sperre) wurde durch Clauss ersetzt.
Brunner und Soukou verpassen knapp
Beide Mannschaften starteten mit offenem Visier in die Partie. Klaas hatte in der 8. Minute die erste Gelegenheit der Partie, verzog nach scharfer Hereingabe aber recht deutlich. Im weiteren Verlauf erspielte sich allerdings die Arminia mehr Ballbesitz und verbuchte auch ein Chancenplus für sich. Brunner zielte mit einem Kopfballaufsetzer aber knapp daneben (16.). Nach einem Eckball zwang Voglsammer VfL-Keeper Kühn per Kopfballbogenlampe zum Eingreifen (23.). Die beste Chance der ersten Hälfte aber hatte Soukou in der 25. Minute: Nach Angriff über rechts bugsierte der Nationalspieler Benins den Ball um wenige Zentimeter links am Tor vorbei.
2. Bundesliga, 9. Spieltag
In der Schlussviertelstunde konnten sich die Lila-Weißen wieder besser vom Druck der Ostwestfalen befreien. Gute Gelegenheiten für die Osnabrücker blieben in dieser Phase aber aus, denn der bemühten Thioune-Elf fehlte es in der Offensive zumeist an Genauigkeit in den Aktionen. So ging es an der Bremer Brücke torlos in die Halbzeit.
Voglsammer belohnt die Arminia
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf, Osnabrück blieb bemüht, die Arminia dagegen zielstrebiger und gefährlicher. Zunächst verzog Soukou in der 49. Minute noch vom Strafraumrand. Doch wenig später gingen die Bielefelder in Führung: Clauss leitete gekonnt ein und bediente halblinks Voglsammer, der sich im Strafraum erst durchsetzte und dann aus rund zehn Metern unter die Querlatte einschoss (57.).
Auch in der Folge kamen die Osnabrücker nicht über Angriffsansätze hinaus, während die Gäste die Partie recht souverän kontrollierten. Torchancen für den VfL blieben absolute Mangelware. Einzige Ausnahme: Joker Alvarez blieb mit einem Freistoß aus rund 19 Metern in der Mauer hängen (73.). Es war bereits die beste Gelegenheit für die Lila-Weißen in der zweiten Hälfte. Auf der Gegenseite verpasste der agile Soukou im Eins-gegen-eins mit Kühn das 2:0 nur knapp (84.). In den Schlussminuten wurde es noch einmal etwas turbulent. Erst zählte das vermeintliche 2:0 von Voglsammer aufgrund eines Stürmerfouls von Soukou an Taffertshofer nach VAR-Einsatz nicht (90.). Dann musste Amenyido nach unnötiger Notbremse Sekunden vor der Schlusssirene mit Roter Karte vom Feld (90.+4).
Osnabrück gastiert nach der Länderspielpause am Sonntag (13.30 Uhr) bei Hannover 96. Für Bielefeld geht es erst am Montag (20.30 Uhr) mit dem Topspiel des 10. Spieltags gegen den Hamburger SV weiter.