VfB-Coach Tim Walter veränderte seine Anfangself nach dem 3:2 in Regensburg lediglich auf einer Position: Castro begann für den zuletzt nicht überzeugenden Klement (kicker-Note 4,5), der auf der Bank Platz nehmen musste.
Fürths Trainer Stefan Leitl baute sein Team im Vergleich zum 2:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden ebenfalls auf nur einer Planstelle um: Mohr durfte für Stefaniak (Bank) von Beginn an ran.
Wamangituka gewinnt den Luftkampf
Einen Traumstart in die Partie erwischte der VfB, der nach nur zwei Minuten in Führung ging: Gonzalez brachte den Ball von rechts an den zweiten Pfosten, wo Wamangituka das Kopfballduell gewann - und Didavi drückte das Leder Sekunden später über die Linie. Das 1:0 brachte den Hausherren allerdings keine Sicherheit, sondern sorgte bei den Gästen für einen richtigen Hallo-wach-Effekt.
Mohr trifft nur die Unterkante der Latte
Das Kleeblatt dominierte den größten Teil der ersten Hälfte, verpasste es aber, sich mit einem Tor zu belohnen. Nielsen scheiterte an Kobel (8.), Mohr mit einem traumhaften Schlenzer an der Unterkante der Latte (29.). Kurz vor der Pause hätte allerdings auch Stuttgart erhöhen können, doch Klement ließ einen Hochkaräter leichtfertig liegen (43.). Bitter für den VfB: Klement (für Castro) und Ersatzkeeper Bredlow (für Kobel) hatten bereits vor der 23. Minute für ihre verletzten Mitspieler übernehmen müssen.
Mohr knallt den Ball an den Pfosten
2. Bundesliga, 7. Spieltag
Mit dem Seitenwechsel brachte Leitl für den verletzten Sauer den 21-jährigen Jaeckel, der sich keine 35 Sekunden nach seiner Einwechslung mit einer Gelben Karte einführte. Doch mit dieser Aggressivität und Einstellung ging das Kleeblatt eben auch in den zweiten Abschnitt. Einzig die Belohnung fehlte: Mohr wurde links am Strafraum freigespielt, wo er das Leder an den rechten Pfosten zimmerte (57.).
Wamangituka köpft drüber
Den besseren Start in die letzte halbe Stunde erwischte der VfB, der in Person von Wamangituka am 2:0 schnupperte - sein Kopfball ging knapp übers Tor (68.). Für die letzte Viertelstunde brachte Leitl schließlich Torjäger Keita-Ruel, der für Unruhe im Stuttgarter Strafraum sorgen sollte. In Minute 78 war es aber Green, der Bredlow zu einer Parade zwang.
Fürth trifft zum dritten Mal nur Aluminium
So kam es, wie es eigentlich kommen musste: Klement setzte Förster nach einem Fehler im Fürther Aufbau in Szene. Dieser legte die Kugel an Burchert vorbei und traf bei seiner Heimpremiere ins leere Tor - 2:0 (82.). Damit war die Moral der Gäste gebrochen und der vierte Stuttgarter Heimsieg im vierten Heimspiel perfekt. Bezeichnend: In der Nachspielzeit nagelte Stefaniak den Ball noch an die Latte, Keita-Ruel scheiterte Sekunden später aus kürzester Distanz an Bredlow.
Nach dem fünften Saisondreier geht es für Stuttgart am Freitag (18.30 Uhr) in Bielefeld weiter. Die Spielvereinigung empfängt am Sonntag (13.30 Uhr) Holstein Kiel.