Wiesbadens Trainer Rüdiger Rehm nahm im Vergleich zum 3:3 in Bochum zwei Änderungen in seiner Startelf vor: Shipnoski und Dams ersetzten Lorch und Ajani.
Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic hingegen sah gegenüber dem 1:3 gegen Bielefeld keinen Anlass, seine Startelf zu verändern und schickte dasselbe Personal aufs Feld.
Lange sollte es dauern, bis die 3857 Zuschauer in der Brita-Arena einen ersten ernstzunehmenden Torschuss zu sehen bekamen. Die ersten 32 Minuten sollten lediglich sieben Ecken zu bieten haben, wovon jedoch keine wirklich gefährlich wurde. Dann aber fasste sich Regensburgs Stolze ein Herz und zog aus 18 Metern einfach mal ab, Watkowiak musste erstmals eingreifen.
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Doppelschlag vor der Pause
Anschließend wurde der Jahn etwas mutiger - und wurde prompt mit dem Führungstreffer belohnt: Wekesser setzte sich energisch auf der linken Seite durch und legte, am Strafraum angekommen, quer auf Grüttner, der frei vor Watkowiak eiskalt blieb (35.). Das erste Tor sollte allerdings der Partie zunächst keinen Schub verpassen, der Jahn erhöhte nach einem schönen Angriff über die rechte Seite dennoch auf 2:0, da Kuhn eine Hereingabe von Stolze ins eigene Tor lenkte und dadurch den Halbzeitstand erzielte (42.).
Rehm reagierte auf die harmlose Leistung seiner Mannschaft nach der Pause mit zwei Wechseln und brachte mit Kyereh und Knöll zwei Stürmer, was durchaus Wirkung zeigen sollte. Die Partie gestaltete sich deutlich offener als noch in der ersten Hälfte, da Wiesbaden mehr investierte und durch Kyereh nach 47 Minuten die bis dato beste Chance hatte: Der Joker traf aus spitzem Winkel allerdings nur den Pfosten. Der Jahn hingegen versuchte weiterhin sicher zu stehen und suchte sein Heil in Kontern. Einen davon nutzten die Oberpfälzer dann auch zur Entscheidung: George setzte sich überragend gegen drei Wiesbadener durch und hatte vor Watkowiak dann auch noch das Auge für den mitgelaufenen Grüttner, der nur noch ins leere Tor einschieben musste (60.).
George belohnt sich
Das Ergebnis weiter in die Höhe schraubte erneut Grüttner, der auch bei seinem dritten Tor des Tages nach einer Vorarbeit von Stolze kaum Mühe hatte, Watkowiak zu bezwingen (76.). Für den 5:0-Endstand sorgte dann George, der sich selbst für eine starke Leistung belohnte und frei vor Watkowiak die Ruhe behielt (85.).
Somit rehabilitierte sich Regensburg nach zuvor drei Pflichtspielniederlagen und hat nach der Länderspielpause am 14. August (13 Uhr) den VfB Stuttgart zu Gast. Wiesbaden hingegen gastiert tags zuvor (18.30 Uhr) in Fürth.