Regensburgs Coach Mersad Selimbegovic nahm im Vergleich zum schwachen 0:1 in Fürth zwei Änderungen in der Startelf vor: George und Wekesser durften für Hein und Schneider von Beginn an ran.
Bielefelds Trainer Uwe Neuhaus hatte hingegen keinen Grund, seine erste Elf zu verändern, schließlich konnte sich die Arminia zuletzt mit 3:1 gegen Aue durchsetzen.
Zu Beginn war dem Jahn nicht anzumerken, dass die letzten beiden Partien äußerst unglücklich gestaltet wurden. Regensburg lief die Arminia früh an, presste hoch und produzierte dadurch den ein oder anderen Ballgewinn, ohne jedoch wirklich Torgefahr zu erzeugen. Bielefeld brauchte ein paar Minuten, um in der Partie Fuß zu fassen und musste zudem früh Stammverteidiger Behrendt durch Pieper austauschen (6.). Nach acht Minuten wurde die Neuhaus-Elf dann auch erstmals gefährlich, Yabo zielte aus 17 Metern allerdings deutlich zu hoch.
Edmundsson köpft ein
In der Folge bestimmten viele Zweikämpfe, Fouls und Unterbrechungen die Partie, ehe die Gäste in der letzten Viertelstunde vor der Pause dann aber deutlich das Kommando übernahmen. Erst verwehrte Schiedsrichter Pascal Müller der Arminia einen möglichen Handelfmeter, nachdem Nachreiner mit der Hand geklärt hatte (29.), dann waren es eine Reihe an Eckbällen, die Bielefeld ungenutzt ließ. Nach 43 Minuten durfte der DSC dann aber jubeln, nachdem Edmundsson eine Kopfballvorlage von Klos gekonnt im rechten Eck unterbrachte und somit die Pausenführung für seine Elf sicherte.
2. Bundesliga, 4. Spieltag
Regensburg musste sich im zweiten Durchgang deutlich steigern, tat dies auch und wurde prompt mit dem Ausgleich belohnt: Besuschkow netzte aus elf Metern ein (48.), wurde allerdings zunächst zurückgepfiffen, da Grüttner die Sicht von Ortega behindert und dabei im Abseits gestanden haben soll. Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten gab es den Treffer aber doch, da Hartherz nahe der Grundlinie das Abseits aufhob.
Prietl aus dem Nichts
Vom schnellen Ausgleich beflügelt, wollte der Jahn gleich nachlegen und die Bielefelder Schläfrigkeit nach der Pause weiter ausnutzen, doch George (50.) und Wekesser (61.) trafen jeweils nur das Außennetz. Wie aus dem Nichts ging Bielefeld dann wieder in Führung, als Prietl einen Abpraller gut unter Kontrolle brachte und aus dem Getümmel seine Mannen wieder in Führung schoss (63.).
Das erneute Gegentor war für den Jahn der Knockout, denn nach vorne sollte kaum mehr etwas gelingen. Bielefeld hingegen gewann Minute für Minute wieder mehr Sicherheit, ließ den Ball gut laufen und kam sieben Minuten vor Schluss durch Yabo gar noch zum 3:1.
Somit bleibt Bielefeld weiter ungeschlagen und empfängt am kommenden Samstag (13 Uhr) die SpVgg Greuther Fürth. Regensburg hingegen muss die dritte Pleite in Folge verkraften und ist ebenfalls am Samstag (13 Uhr) in Wiesbaden gefragt.