VfL-Coach Robin Dutt stellte im Vergleich zur 1:3-Niederlage bei Arminia Bielefeld viermal um: Für Gyamerah, Janelt, Lee und Zoller starteten Kokovas (Ligadebüt) sowie Celozzi, Saglam und Hinterseer.
Hamburgs Trainer Hannes Wolf gab exakt der Startelf, die zuletzt mit 2:3 gegen Darmstadt verloren hatte, eine Bewährungschance. Papadopoulos nahm nach langer Verletzungspause mal wieder auf der Bank Platz.
Narey an den Pfosten
Der HSV begann mit frühem Pressing, störte den Spielaufbau der Hausherren früh - und wäre nach fünf Minuten beinahe in Führung gegangen: Narey schüttelte Kokovas ab und schoss den Ball aus halbrechter Position an den rechten Außenpfosten. Eine gute Viertelstunde später hatte Özcan die nächste Riesenmöglichkeit, sein Kopfball aus fünf Metern nach Jatta-Flanke landete aber genau bei Riemann (21.). Der HSV war zu diesem Zeitpunkt gut im Spiel, ließ auch defensiv wenig anbrennen.
2. Bundesliga, 27. Spieltag
Bochum musste bis zur 18. Minute warten, ehe Pantovic nach einem Stellungsfehler von Douglas Santos überraschend in Schussposition kam. Sein Versuch aus spitzem Winkel landete aber fernab des Ziels. Kurze Zeit später tauchte Tesche nach einer etwas glücklichen Weiterleitung von Weilandt frei vor dem Tor auf. Er scheiterte am aufmerksamen Pollersbeck (25.). In der Folge neutralisierten sich beide Klubs überwiegend im Mittelfeld. Bochum hatte etwas mehr Ballbesitz, der HSV gewann dafür die Mehrzahl der Zweikämpfe. Erst nach einer halben Stunde kamen die Mannschaften wieder zu Schüssen aus der Distanz, Saglam (33., 40.) und auf der Gegenseite Lasogga (35.) sowie Mangala (36.) zielten aber zu ungenau. Somit ging es torlos in die Kabinen.
Pollersbeck rettet gegen Weilandt
Die Gäste waren nach der Pause die aktivere Mannschaft, ohne sich die hochkarätigen Torchancen zu erspielen. Jatta (56.), Narey (57.) und Özcan (59.) sorgten nicht wirklich für Torgefahr. Besser war der erste Abschluss des VfL nach der Halbzeit, Weilandt prüfte Pollersbeck (64.). Aber viel mehr war nicht los, beide Teams hatten Mühe, sich Torchancen zu erspielen. Somit fand das Spielgeschehen zumeist im Mittelfeld statt. Es dauerte lange, bis die 26.600 Zuschauer mal wieder ein Abschluss zu sehen bekamen, Pollersbeck machte sich lang und lenkte in der 82. Minute den ordentlichen Abschluss von Saglam um den Pfosten. Kurz später bekam Holtby den Ball aus spitzem Winkel nicht an Riemann vorbei (86.).
Knifflige Szene im HSV-Strafraum
Gerade, als sich alle auf ein 0:0 eingestellt hatten, gab es noch eine knifflige Szene im Strafraum der Hamburger: Pantovic zog aus 17 Metern ab, Losilla lenkte den Ball in Richtung Tor, van Drongelen blockte mit dem Arm. Schiedsrichter Koslowski ließ weiterlaufen. Da hatte der HSV Glück, denn der Defensivmann zog zwar den Arm weg, verhinderte aber klar den Torschuss.
Für Bochum geht es am kommenden Freitag (18.30 Uhr) in Regensburg weiter. Der HSV, der durch das Remis seinen Vorsprung auf Platz drei auf vier Punkte ausbaute, empfängt am kommenden Montag (20.30 Uhr) Magdeburg.