Doll nahm im Vergleich zum jüngsten 1:5 in Dortmund , bei dem André Breitenreiter noch auf der 96-Bank gesessen hatte, sechs Änderungen an der Startelf vor: Korb, Walace, Schwegler, Muslija, Asano und Jonathas spielten für Wimmer, Bakalorz, Fossum, Ostrzolek, Sarenren Bazee und Weydandt.
Leipzigs Coach Ralf Rangnick beließ es nach dem 4:0 in Düsseldorf bei einem Tausch: Matheus Cunha ersetzte Werner, der mit einer Erkältung außen vor war.
RB tritt aufs Gaspedal
Die Gäste ergriffen von Anfang an die Initiative und drängten 96 zurück. Halstenberg visierte das Hannoveraner Tor bereits nach gut einer Minute an, doch Torwart Esser parierte den Freistoß des Leipziger Linksverteidigers (2.). Es war der Auftakt eines RB-Sturmlaufs, bei dem auch Sabitzer und Matheus Cunha bei einer Doppelchance ihren Meister in Esser fanden (10.), ehe Matheus Cunha nach einer Ecke per Kopf an der Latte scheiterte (19.).
Hannover konnte sich glücklich schätzen, nicht ins Hintertreffen geraten zu sein, gestaltete die Partie ab Mitte der ersten Hälfte aber etwas offener. In der Offensive traten die Niedersachsen zwar nicht in Erscheinung, doch zumindest kam Leipzig nun nicht mehr so häufig zum Abschluss. Gegen Ende der ersten 45 Minuten wurden die Gäste aber noch mal zielstrebiger - und gingen in Front: Kurz nach Sabitzers Schuss (42.) foulte Akpoguma im Strafraum Matheus Cunha, Schiedsrichter Daniel Schlager zeigte auf den Punkt, und Halstenberg traf zur verdienten Führung (45.+3).
Bundesliga, 20. Spieltag
Orban erhöht - und trifft noch mal
Angesichts von 2:10 Torschüssen musste Doll zur Pause reagieren, er wechselte Wood für Muslija ein, am Spiel änderte sich allerdings wenig. Esser stand zwar nicht mehr so häufig im Blickpunkt wie zu Beginn der Partie, dennoch erzielte Leipzig nach gut einer Stunde das zweite Tor: Der frühere Hannoveraner Halstenberg fand Orban mit einer Ecke am zweiten Pfosten - 0:2 (64.).
Nun ließen es die Gäste etwas ruhiger angehen, waren aber stets Herr der Lage. Hannover kam auch in der zweiten Hälfte mit dem variablen RB-Spiel nicht zurecht - und kassierte kurz vor Schluss noch das dritte Gegentor: Der eingewechselte Forsberg servierte eine Ecke, erneut nickte Orban ein (85.). Kurz vor dem Ende brachte 96 dann doch noch einen Abschluss aufs Tor, doch der eingewechselte Weydandt stellte Mvogo - zur Pause für Gulacsi (muskuläre Probleme) gekommen - nicht vor Probleme (89.).
So bezog 96 im ersten Spiel unter Doll eine deutliche Niederlage - und trifft am Samstag (15.30 Uhr) nächster Woche in einem Kellerduell auf Nürnberg. Leipzig empfängt bereits am Mittwoch (18.30 Uhr) den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal.