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Reinders: Ich habe alles versucht

Nord: Brinkums Trainer erklärt seinen Rücktritt

Reinders: Ich habe alles versucht

Das täte der Trainer wohl noch immer, wenn er nicht selbst die Konsequenzen aus dem Misserfolg der vergangenen Monate gezogen hätte: Der 50­Jährige trat am gestrigen Mittwoch mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück – und mit ihm auch Co-Trainer Dirk Lellek.

"Wer dieses Spiel gesehen hat, der weiß, dass etwas passieren musste", kommentiert Reinders den Auslöser seiner Demission. Sang- und klanglos habe sich die Mannschaft in Altona in ihr Schicksal ergeben. Für den Trainer ein Hinweis darauf, dass er das Ruder nicht mehr würde herumreißen können. Schließlich gibt Reinders zu bedenken, dass man "alles versucht" habe, ohne den entsprechenden Erfolg herbeizuführen: "Systemwechsel, Personalwechsel – vielleicht hilft ja ein Trainerwechsel." Wobei der Fußballlehrer nicht unbedingt davon überzeugt scheint, zu seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer eine konkurrenzfähige Mannschaft übernommen zu haben. "Das habe ich gedacht", antwortet er auf die Frage nach der Oberligatauglichkeit seines ehemaligen Teams.

Zurück bleibt ein etwas ratloser Verein. Manager Christian Kudla zeigt sich jedenfalls sehr überrascht: "Wir haben das zur Kenntnis nehmen müssen und sind traurig." Mit der Suche nach einem Nachfolge wollen sich Kudla und Dieter Burdenski, der starke Mann beim Brinkumer SV, nun bis ins neue Jahr Zeit lassen. Vorerst denkt der Manager an die "erfahrenen Spieler, die das Training leiten könnten". In den Richtung weisenden Heimspielen gegen Arminia Hannover und den TSV Kropp könnte die Mannschaft also von Routiniers wie Lars Unger und Morad Bounoua aufgestellt werden.

Stefan Freye