Freiburgs Trainer Christian Streich tauschte nach dem 3:2-Sieg in Bremen den maladen Hedenstad (muskuläre Probleme) für den von einer Verletzung genesenen Schmid.
Eintracht-Coach Armin Veh musste nach der 0:3-Niederlage in Dortmund auf den rotgesperrten Inui und Lakic (Rückenbeschwerden) verzichten. Celozzi und Matmour übernahmen.
Frankfurt begann das Spiel mit zwei Spitzen in einem 4-1-3-2-System und überraschte damit den gastgebenden SC, der sich in der Anfangsphase starkem Pressing gegenübersah und den Hessen erste Torgelegenheiten erlauben mussten. Matmour (3.) stand nach Celozzi-Flanke beinahe richtig und weiter ging es erst einmal nur in eine Richtung. Aigner, neben Matmour zweiter Angreifer, traf nach zwölf Minuten, der Linienrichter hatte aber eine Abseitsstellung ausgemacht. Völlig regelkonform lief er dann alleine auf Baumann zu, zog aus vollem Lauf ab und verpasst sein Ziel nur knapp (17.).
Der 23. Spieltag
Mehr und mehr taute Freiburg auf und konnte das Geschehen in ein eng gestecktes und bis zum Pausenpfiff hart umkämpftes Mittelfeld verlagern. Eigene Torchancen aber blieben der Streich-Elf bis zum Pausenpfiff versagt. Auch die Gäste kamen nun nicht mehr so oft zum Zuge. Zwar entschied die Eintracht die wichtigen Zweikämpfe zu eigenen Gunsten, in Position kam aber nur noch Torjäger Meier. Bei einem Kopfball wurde dieser aber von Schmid noch rechtzeitig genug bedrängt, Baumanns Weste blieb sauber (26.). Es häuften sich nun die Nickeligkeiten, das Spiel nahm an Härte zu und an Torszenen ab. Referee Gagelmann musste zum Ende der ersten Hälfte auch erstmals zu lange vermiedenen Gelben Karten greifen, bestrafte erst Caligiuri (44.), dann Matmour (45. +1) für ihre Vergehen.
Durchgang Zwei sah zunächst ein Patt auf dem Rasen vor. Weder Freiburg noch die Eintracht kamen gefährlich aus dem Mittelfeld vor das gegnerische Tor. Die Defensivreihen leisteten ganze Arbeit und erlaubten sich kaum merkliche Schwächen. Erst nach Standards wackelte dieses taktische Konstrukt. Freiburg nutzt die erste eigene Ecke zu einem Kopfball von Rosenthal, Celozzi kratzte neben dem linken Pfosten postiert den Ball von der Linie (64.). Und war wenig später wieder gefordert. Ginter stand bei der nächsten SC-Ecke völlig frei, visierte ebenfalls die linke Torecke an, kam aber auch an Celozzi nicht vorbei (65.).
Aus dem Spiel heraus waren die Hessen kaum einmal ins Wanken zu bringen. Und wenn, dann gab es ja auch noch den seit Wochen gut aufgelegten Torwart Trapp, der auch im Breisgau sein Team im Spiel hielt. Als Kruse nach Schmid-Zuspiel alleine vor ihm auftauchte, hielt er seinen Kasten mit einer feinen Fußparade sauber (76.). Nicht eingreifen musste er bei einem Flum-Kopfball, der nur äußerst knapp über die Latte strich (85.). Freiburg war gegen Ende des Spiels dem Entscheidungstreffer näher, doch das 0:0 hatte bis zum Schlusspfiff bestand. Im Kampf um einen Platz im internationalen Wettbewerb trennten sich die beiden Tabellennachbarn torlos und teilten sich die Punkte.
Für Freiburg steht eine "englische Woche" an: Am Dienstag (19 Uhr) im DFB-Pokal ist der SCF in Mainz zu Gast, am Samstag (15.30 Uhr) geht es zum 1. FC Nürnberg. Frankfurt empfängt am kommenden Freitag (20.30 Uhr) Mönchengladbach.