Bundesliga

1. FC Köln: Sechs Spiele für die "Kirsche auf der Sahne"

Neue Lösungen gegen defensive Gegner werden gesucht

1. FC Köln: Sechs Spiele für die "Kirsche auf der Sahne"

Der neue FC-Mann, der Kirschen mag: Christian Keller (Mi.).

Der neue FC-Mann, der Kirschen mag: Christian Keller (Mi.). IMAGO/Herbert Bucco

Kölns Torhüter Marvin Schwäbe drückte am Mittwoch aus, was man von sich selbst erwartet und was man von den Geißböcken erwarten darf: "Wenn man sieht, wie die vergangene Saison gelaufen ist, läuft es aktuell top. Wir können mit viel Zuversicht in die verbleibenden sechs Spiele gehen. Aber mit den 40 Punkten geben wir uns nicht zufrieden. Wir wollen jeden noch möglichen Punkt mitnehmen und sind gespannt, was am Ende dabei rumkommt."

Christian Keller, der neue Geschäftsführer Sport des FC, nannte eine mögliche Qualifikation für den internationalen Wettbewerb "die Kirsche auf der Sahne" und betonte, dass er Kirschen gerne mag. Soll heißen: Weglaufen wird man in Köln nicht vor dem Erfolg.

Dazu aber braucht es Punkte. Und mit Auftritten wie bei Union, das wissen die Kölner, werden nicht mehr allzu viele dazu kommen. Deshalb arbeiten sie mit Nachdruck im Training an einer Modifizierung der Spielanlage. Immer mehr Gegner überlassen dem "Effzeh" die Kugel, der in der Folge Probleme hat, die tief stehende Abwehr ernsthaft zu gefährden. Schwäbe erklärt den Ansatz: "Wir werden weiter versuchen, mit Zug nach vorne zu spielen. In den Videoanalysen entwickeln wir Lösungen gegen tief stehende Gegner."

Abwarten bei Modeste

Dass die Partie gegen den FSV Mainz am kommenden Samstagnachmittag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht viel anders laufen wird, als die gegen Union, davon kann man ausgehen. Eine gut gestaffelte Defensive mit schnellen Stürmern.

Schwäbe erwartet "ein hartes Spiel" gegen eine Mannschaft, die "hoch und aggressiv anläuft", dazu "robust in die Zweikämpfe geht" und mit ihren vielen großen Spielern gerade bei Standards "einiges reinfeuern" kann. Es wird ein intensiver Nachmittag für eine Kölner Elf, die nicht in Bestbesetzung auflaufen kann.

Zwar ist Tony Modeste (Baumgart: "Wir schauen von Tag zu Tag, wie er das Training verkraftet - und wenn es gut läuft, wird er mindestens im Kader stehen und dann auch die Chance haben, zu spielen") nach Erkrankung wieder an Bord, doch mit Timo Hübers und Jan Thielmann (beide gesperrt) sowie Benno Schmitz, Salih Özcan und Sebastian Andersson (alle erkrankt) fehlen wichtige Akteure, Kingsley Schindler ist aus privaten Gründen frei gestellt.

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Frank Lußem

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