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Desolate Leipziger steigen ab - Nordhausen rettet sich knapp

Oberliga NOFV-Süd - letzter Spieltag

0:11-Debakel in Erfurt: Desolate Leipziger steigen ab - Nordhausen rettet sich knapp

Der FSV Wacker Nordhause ist dem Abstieg gerade noch von der Schipp gesprungen. (Archivbild)

Der FSV Wacker Nordhause ist dem Abstieg gerade noch von der Schipp gesprungen. (Archivbild) imago images/Karina Hessland

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Eine katastrophale Leistung bei Rot-Weiß Erfurt hat den Abstieg des FC International Leipzig am Samstag besiegelt. Damit reichte dem FSV Wacker 90 Nordhausen zeitgleich im Parallelspiel ein Remis in Bautzen, um die Klasse noch um Haaresbreite zu halten. Denn am Ende trennte beide Mannschaften nur ein Punktequotient von 0,001.

Schon im ersten Durchgang deutete sich an, dass es für Inter ein bitterer Nachmittag in Erfurt werden könnte. Hajrulla traf nach einer halben Stunde bereits doppelt (11., 30.). Nsimba (38.) und Elezi (43.) löschten noch vor der Pausenabkühlung - das Thermometer kratzte an der 35-Grad-Marke - die Resthoffnungen der Leipziger auf zumindest einen Punkt aus. Vom Willen, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu stemmen, war auch im zweiten Durchgang nichts zu erkennen. Leipzig ergab sich seinem Schicksal und der Meister versprühte weiter Spielfreude. Nsimba (52), Elezi (65.), Wowoid (69., 88.), Mergel (70., 77.) und Keradisis (75.) sorgten schließlich für ein Leipziger Debakel und den höchsten Saisonsieg - Endstand 11:0 für RWE.

Deutlich mehr Engagement legte Wacker Nordhausen in Bautzen an den Tag und wurde dafür belohnt. Budissa begann druckvoll, hatte mehr Ballbesitz. Nordhausen wollte dagegen mit schnellen Gegenstößen und einer stabilen Defensive punkten. Das gelang zunächst auch. In der 20. Minute brachte Knopp die Gäste in Führung. Allerdings drehte die Heimelf durch Jockusch das Ergebnis (33., 61.). Nordhausen kam aber prompt nach einem Konter durch Knopps zweiten Treffer zurück (64.). Wacker fightete weiter, warf sich in jeden Zweikampf. Kurz vor Schluss mussten die Gäste noch einmal einen Schockmoment überstehen, als der Ball an den Querbalken klatschte. Wenig später pfiff Schiedsrichter Weiser ab und bei Nordhausen gab es kein Halten mehr.

Hebler-Hattrick bei Krieschow-Erfolg

In den restlichen Begegnungen ging es nur noch um die oft zitierte Ehre. Hebler erzielte beim 6:2 seines VfB Krieschow in Jena einen Hattrick. Einheit Rudolstadt schlug den VfL Halle 4:3. VfL-Torjäger Kind traf dabei zum 30-mal in dieser Saison und sicherte sich Platz eins in der Torschützenliste. Kinds neuer Verein, der SV Blau-Weiß Zorbau, unterlag zum Abschluss dem FC An der Fahner Höhe 2:3, während der VFC Plauen und die SG Union Sandersdorf bei ihren Siegen jeweils kein Gegentor zuließen. Achtmal klingelte es derweil beim 4:4 zwischen dem FSV Martinroda und dem FC Oberlausitz Neugersdorf, für den Keil dreimal traf.

dw

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