Junioren

Wolfsburg und Bremen marschieren weiter

A-Junioren Nord: HSV schlägt Hertha BSC

Wolfsburg und Bremen marschieren weiter

Saisontore Nummer neun und zehn gegen Union Berlin: Wolfsburgs Sturmführer Kevin Scheidhauer.

Saisontore Nummer neun und zehn gegen Union Berlin: Wolfsburgs Sturmführer Kevin Scheidhauer. picture-alliance

Wölfe beißen nach der Pause zu

Keinen Zweifel an seiner Spitzenposition ließ Tabellenführer VfL Wolfsburg am 9. Spieltag aufkommen. Bereits am Samstag setzten sich die Niedersachsen deutlich mit 5:1 gegen Union Berlin durch. Doch die Köpenicker, für die eine Serie von drei Siegen nacheinander zu Ende ging, hielten das Spiel lange offen. Gogia brachte den VfL zwar in der 23. Minute mit einem Elfmeter in Front, nachdem erst selbst zuvor gefoult worden war. Doch kurz vor dem Pausenpfiff gelang Dietrich für Union der Ausgleich. Nach der Pause drehte Wolfsburg dann auf, spielte druckvoller und schoss den klaren Sieg heraus: Torjäger Scheidhauer (52. per Handelfmeter, 82.), erneut Gogia (60. mit einem direkten Freistoß) und Hartherz (75.) trafen zum 5:1-Erfolg.

U-19-BL Nord/Nordost - 9. Spieltag
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U-19-BL Nord/Nordost - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
VfL Wolfsburg VfL Wolfsburg
25
2
Werder Bremen Werder Bremen
23
3
Hannover 96 Hannover 96
19

Wölfe-Trainer Stephan Schmidt lobte nach der Partie die Berliner und freute sich insbesondere über die Vorstellung seines Teams im zweiten Durchgang: "Unser Auftritt nach der Pause hat mir imponiert. Wir haben aggressiv agiert und unser Offensiv-Potenzial mit fünf Toren zum Ausdruck gebracht."

Werder macht's spannend

Den Wölfen auf der Spur bleibt weiterhin Werder Bremen. Allerdings machten es die Bremer gegen Holstein Kiel wahnsinnig spannend: Zweimal lag die Votava-Elf zurück und kam erst in der Nachspielzeit zum Siegtreffer. Die Führung der Kieler durch einen sehenswerten Fernschuss von Schlagelambers (20.) glich zunächst Hahn mit einem Kopfball aus (24.). Unmittelbar nach der Pause gelang Warncke die erneute Führung der Jungstörche (46.).

A-Junioren: Der 9. Spieltag

Mit Glück und Geschick verteidigten die Kieler in der Folge das 2:1 bis in die hektische Schlussphase, die durch einen Platzverweis für Schlagelambers (Gelb-Rot nach wiederholtem Foulspiel) eingeleitet wurde. Holstein-Keeper Barkmann hielt anschließend einen Foulelfmeter von Füllkrug fest, nachdem Mlynikowski zu Fall gebracht worden war. Weil Kieler Ersatzspieler anschließend zum Jubeln aufs Feld gelaufen waren, gab es vor dem Tor einen indirekten Freistoß für Bremen – doch auch den überstanden die Gäste schadlos. Die Kieler waren ganz kurz vor ihrem ersten Saisonsieg und standen am Ende doch mit leeren Händen da. Denn nachdem Ferfelis in der 90. Minute nach einem langen Pass zum 2:2 einschoss, gab es in der Nachspielzeit noch einmal eine Ecke für Bremen, die Hahn quasi mit dem Schlusspfiff per Kopf zum 3:2-Siegtreffer für Werder nutzte. Bitter für die Kieler, die durch die Niederlage auf den letzten Platz abrutschten.

Erste Punkte für Magdeburg

Denn der 1. FC Magdeburg holte seine ersten Punkte: Als Gast des VfB Oldenburg gewannen die Magdeburger verdient mit 1:0. Schütze des entscheidenden Tores war Blume, der in der 62. Minute per Kopf den ersten Punktgewinn sicherte. Die Spieler des FCM vergaben einige weitere Chancen und gaben VfB-Schlussmann Rohleder ein ums andere Mal die Möglichkeit sich auszuzeichnen. Oldenburgs Trainer Timo Ehle ging mit seinen Spielern nach der Partie schonungslos ins Gericht: "Nicht nur, dass wir uns das Auftreten der Mannschaft völlig anders vorgestellt haben, sondern die Einstellung und Vorbereitung zum Spiel und auch das Verhalten einiger Spieler nach dem Spiel haben mit Bundesligafußball nichts zu tun!"

HSV schlägt zum dritten Mal Berliner

Die A-Junioren des Hamburger SV haben scheinbar eine Lieblingsstadt: Berlin. Den dritten Heimsieg feierten die Rothosen am Wochenende, jedes Mal kam der unterlegene Gast aus der Hauptstadt. Diesmal erwischte es Hertha BSC, 4:1 hieß es am Ende. Die frühe HSV-Führung durch Graudenz (4.) konnte Scheffler für Hertha noch ausgleichen (18.). Doch mit dem 2:1 durch Bahn bog der HSV auf die Siegerstraße ein (35.). Kurz nach der Pause erhöhte Sharifi auf 3:1 (47.). Spätestens als Hertha-Verteidiger Yigitoglu nach einem Handspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste, war eine Entscheidung gefallen. Den 4:1-Endstand markierte Bahn in der 87. Minute und sorgte damit für den höchsten Saisonsieg der Hamburger.

Deren Trainer Otto Addo war entsprechend zufrieden: "Meine Mannschaft hat ein starkes Spiel gemacht und verdient gegen ein Spitzenteam gewonnen. Das war die beste Saisonleistung."