Der Wechsel von Akpala war seit einiger Zeit anvisiert, nach der Pokal-Pleite in Münster (2:4 n.V.) stand aber aufgrund fehlender Pokal-Einnahmen wieder ein dickes Fragezeichen. Bremen hat sich am Ende doch für eine Investition in jenen Typen Stürmer durchgerungen, den Werder noch nicht in seinen Reihen hat. Rund 1,5 Millionen kostet der wuchtige Torjäger, der in der abgelaufenen Spielzeit 15 Treffer in 38 Ligaspielen für Brügge erzielte und in der Europa League die beeindruckende Quote von sieben Toren in zehn Partien aufweist.
"Wir haben immer gesagt, dass wir uns bis zum 31. August auf dem Transfermarkt umschauen werden, ob wir in der Offensive noch etwas Sinnvolles realisieren können", erklärte Allofs, der überzeugt ist, dass der Nigerianer "den Konkurrenzkampf im Team weiter erhöhen" wird. "Natürlich hoffen wir auch auf viele Tore." Die hat er in Belgien reihenweise gemacht: 63 Treffer in insgesamt 166 Partien in der belgischen Jupiler Pro League sind ein ordentlicher Arbeitsnachweis.
Werders Belgier Kevin de Bruyne (21) ist von dem 25-Jährigen überzeugt: "Joseph ist ein starker Angreifer. Technisch ist er nicht der Feinste, aber er arbeitet viel und ist richtig schnell. Schneller als unsere anderen Stürmer." Auch Trainer Thomas Schaaf hält viel von Akpala, der die kommenden vier Jahre das Trikot der Grün-Weißen tragen wird: "Joseph hat in vielen Spielen nachgewiesen, dass er ein physisch starker Stürmer ist, der vor allem von seiner Schnelligkeit profitiert. Er ist im gegnerischen Strafraum sehr präsent und strahlt Torgefahr aus. So wollen wir ihn auch beim SV Werder erleben."