In der Abwehr präsentierte sich Werder von Beginn an vogelfrei. Bereits nach vier Minuten stürmten drei MSV-Akteure in Überzahl auf den Kasten des Bundesligisten zu. Ein Querpass von Wolze auf den besser platzierten Onuegbu, der tanzte Keeper Wolf aus und schob zur frühen Führung ein. Nach rund einer Viertelstunde erhöhte der Drittligist auf 2:0, als Kapitän Bohl eine Hereingabe vom rechten Flügel per Direktabnahme verwertete (17.). Im direkten Gegenzug gaben die Bremer ein erstes Lebenszeichen. Eine abgewehrte Ecke landete im Rückraum bei Youngster Aycicek, der Duisburgs Neuzugang Dausch aussteigen ließ und aus 16 Metern zum 1:2 verkürzte (19.).
Doch in der Defensive fehlte beim Team von Trainer Viktor Skripnik weiterhin die Stabilität. In der 31. Minute lief Stürmer Janjic nach einem weiten Ball aus der eigenen Hälfte frei auf Wolf zu und traf mit einem Lupfer sehenswert ins lange Eck und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Spielersteckbrief Aycicek
Trainersteckbrief Skripnik
Werder Bremen - Vereinsdaten
Gründungsdatum
04.02.1899
Vereinsfarben
Grün-Weiß
MSV Duisburg - Vereinsdaten
Gründungsdatum
02.06.1902
Vereinsfarben
Blau-Weiß
Magerkost in Hälfte zwei
Nach der Pause tauschte Skripnik seine Mannschaft fast komplett aus. Nur Wolf blieb zwischen den Pfosten, die weiteren zehn Positionen wurden neu besetzt. Auch die Meidericher setzten in der zweiten Spielhälfte auf viel neues Personal. Dementsprechend gestaltete sich auch die Partie. An Torraumszenen mangelte es auf beiden Seiten und so blieb es am Ende beim verdienten 3:1 für den MSV.
Werder muss sich damit nach drei Siegen aus den ersten drei Testspielen zum ersten Mal geschlagen geben. Im Trainingslager in Belek gewann der SVW zuvor gegen Energie Cottbus (3:2), Al-Fujairah SC (3:1) und gegen Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach (3:2).
Aufstellung Werder Bremen:
Wolf - Gebre Selassie (46. Garcia), Galvez (46. Hüsing), Caldirola (46. Lukimya), Sternberg (46. Busch) - Kroos (46. Bargfrede), Junuzovic (46. Fritz), Öztunali (46. Bartels), Aycicek (46. Eggestein) - Di Santo (46. Hajrovic), Selke (46. Lorenzen)
